„Das geht doch so nicht, das kannst du doch so nicht tragen“
wie oft ich diesen Spruch schon gehört habe, kann ich gar nicht genau sagen. Ich bin in einem kleinen Dorf aufgewachsen, mit so vielen Vorteilen, die eine ländliche Gegend eben aufweist. Ich hätte es nicht anders gewollt, aber dennoch gibt es da einige Nachteile. So sehr wir ohnehin von Idealen und Stereotypen gelenkt werden, so viel krasser ist es im Dorf. Dort, wo jeder jeden kennt. Wo man sich vor der Schule abspricht, ob man es wagen soll, einen Rock statt einer Jeans zu tragen.
Dazu gehören war das allerwichtigste. Es gab Tage, da sah die halbe Klasse absolut identisch aus und ich weiß, wie schwer es für diejenigen war, die anders waren und von der Norm abgewichen sind. Es gab ein klares Bild davon, was als schön galt und so fing ich, spindeldürr und machtlos gegen meine schlaksige Gestalt, irgendwann an, Push-up BH’s zu tragen und zu Gott zu beten, dass mir doch endlich Brüste wachsen mögen.
Sich selbst zu akzeptieren, wie man ist, ist vielleicht eine der schwersten Aufgaben, die wir im Leben zu bewältigen haben. Völlig im Einklang mit uns selbst zu leben ist eine Gabe, die nur sehr wenige Menschen besitzen und ganz egal wie diese Menschen äußerlich aussehen, sie strahlen von innen so eine wahnsinnige, faszinierende Schönheit aus, dass es völlig gleich ist, wie sie äußerlich aussehen. Alles was du siehst, ist diese wahnsinnige Aura. Mir sind in meinem Leben vielleicht eine handvoll Menschen begegnet. Ich gehöre nicht dazu, auch wenn ich es wünschte.
So ein weiter Weg liegt vor mir, auch wenn ich mein 15 jähriges ich heute gerne schütteln möchte. Du bist gesund! Du bist schön so wie du bist! Hör auf, dich an den Meinungen anderer zu klammern! Aber das sind die Dinge, die man vermutlich auf die harte Tour lernen muss und es sollten Jahre vergehen, bis ich angefangen habe, mich langsam zu akzeptieren. Und vom Standard abzuweichen.
‚Worin besteht Schönheit, wenn es keine Schönheitsideale gibt, die definieren, was schön ist? Was macht uns stark, wenn wir uns nicht mehr an stereotypischen Vorbildern orientieren wollen?‘ fragt die Vogue in ihrem Artikel ‚Gender Revolution‘ und meine Antwort ist eben diese: Diese unbeschreibliche Aura, die Menschen ausstrahlen, die mit sich selbst im Einklang sind. Im Artikel werden drei Menschen vorgestellt, die ihre eigene Schönheit auf ganz unterschiedliche Weise gefunden und definiert haben.
Es gibt keine Wegbeschreibung, aber ein Anfang ist vielleicht, sich inspirieren zu lassen und nicht beeinflussen (Stichwort Influencer). Die Dinge zu machen, die ich mag und nicht die Masse. Individualität unterstützen und sich selbst nicht reinreden lassen. Wie dieser ganze Artikel in Kooperation mit Nike, denen es einfach nur wichtig ist, dass das hier voll und ganz ich bin. Wie auch immer ich Femininität definiere. Und wenn man mir erzählt, ich kann kein Abendkleid zum einkaufen tragen, dann zieh ich mir meine Cortez an, streife ein Harness über und laufe einfach los.
in collaboration with Nike – many thanks
Liebe Jana,
Du sprichst mir aus der Seele! Einfach wunderschön geschrieben
Es ist wirklich die schwierigste Aufgabe des Lebens, sich so zu akzeptieren und glücklich sein mit dem Was man hat und wer man ist.
Hab einen schönen Tag
Michaela
Michaelablog
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Jeder sollte einfach das tragen dürfen, was er will!
xo Vanessa from http://www.Trendique-Magazine.com
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Ein wunderschöner Beitrag. Danke dafür!
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Ein toller Text! Der Spruch hört sich erstmal profan an- aber je älter ich werde, desto mehr bin ich davon überzeugt: Selbstliebe ist der Schlüssel zum Glück – dann kommt die wunderschöne Aura von ganz alleine!
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Hey Mädels,
klasse Aussage.
Mittlerweile sag ich mir auch, wenn ich mich wohlfühle, ZIEH ich es einfach an und genieße den Tag:-)
Natürlich war das auch nicht immer so, vor allem wenn man aus einem kleinen Dorf kommt ( wie ich).
Aber dafür ist das Leben einfach zu kurz.
Also genießt jeden Tag und verbiegt euch nicht !
Liebe Grüße,
Anne
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So true! Es ist echt schwierig mit dem zufrieden zu sein was man hat – in jedem Bereich des Lebens ☺️
P.S. die Fotos sind wahnsinnig schön!
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Love your dress. So beautiful! And the video is great!
xoxo
Anh || ontrend
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Meine Liebe,
ich musste schmunzeln, denn mir erging es in der Schule und mut rund 15 nicht anders: Sie nannten mich Bügelbrett. Mehr muss ich dazu nicht sagen. Rückblickend muss ich sagen, dass ich mich sehr gekränkt habe, ich aber in dieser Lebensphase bzw. in der Pubertät nicht stark genug war mich gegen solche Dinge zu wehren… Das liegt denke ich im Alter. Die Gesellschaft braucht Leute, die etwas anders sind, um sie als Aussenseiter zu generieren… leider. Das Land ist da noch viel schlimmer als Städter. Bedauerlicherweise. Hat es mich früher gekränkt, bin ich froh heute nicht wie anderen zu sein. Mainstreammwar ich nie und werde ich nie sein. Ich mache mein Ding und lasse mich nicht abbringen. In der Welt der Mode und des Bloggens scheint allerdings vermehrt von Firmen auf Meanstream zu setzen. Die Breite Masse will bedient werden und damit macht man wohl am meisten Profit. Vergessen wird dabei leider, dass es neben dem Mainstream auch die Gruppe der Individualisten
gibt… aber das ist wohl eine andere Geschichte!
Bleib so authentisch und ergrischend, denn das schätze ich an dir so sehr!
Ich schick dir liebe Grüsse aus Österreich – Graz
Elisabeth
http://www.missespopisses.com
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Wow was für ein toller Beitrag und wirklich so wahre Worte. Ich finde es einfach super was du geschrieben hast.
Ich wünsche Dir ein tolles Wochenende.
Liebe Grüße Lisa
http://www.hellobeautifulstyle.blogspot.de
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Finde den Post sper und sehe ich genau so!;-)
http://www.blogellive.com
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Du sprichst mir aus der Seele. Hier in der Kleinstadt gibt es auch solche Standard an die sich auch die Erwachsene Bevölkerung grössenteils hält. Tagsüber Heels tragen = Tussi, Ü20 Hotpants tragen = billig, schicke Sachen tragen = Tussi
Achje das ärgert mich auch ab und zu.
Liebe Grüsse
Sylvia
http://www.mirrorarts.at – Fotoblog
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Liebe Jana,
ich kann dir wirklich nur recht geben. Ich finde es vor allem wichtig, dass man sich mit seinem eigenen Look einfach wohl fühlt. Mehr braucht man nicht, um glücklich zu sein!
LG, Sabrina
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