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How much a blog advertorial is worth

Februar 13, 2015 - 62 comments

Ich werde wahnsinnig oft von anderen Bloggern angeschrieben und angesprochen, wenn es um das Thema Advertorials geht. Manchmal bekomme ich im Gespräch auch mit, was der ein oder andere für einen Blogbeitrag nimmt. Die Fälle, in denen ich dachte ‚ok, das ist legitim‘ kann ich an einer Hand abzählen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass 90% von euch, die das hier lesen absolut keinen Schimmer haben, was sie wert sind, weil ihr keine Ahnung habt, was ihr alles leistet und wie wertvoll eure Plattform ist.

Social Media
Mittlerweile zählt sicher nicht nur der Blog als solcher, wenn es um die Reichweite geht. Als Blogger hat man im Laufe der Zeit einen Haufen Follower auf verschiedensten Plattformen angehäuft. Mittlerweile gibt es Leute, die nichtmal einen Blog haben, aber hunderttausende Follower auf Instagram. Und ich bin mir relativ sicher, dass der Hauptteil so ziemlich alles für ein neues T-Shirt tut. Ein Instagram Post kann so einiges wert sein, wenn ihr ein paar Tausend Follower habt. Social Media Posts sind einiges wert, deshalb könnt ihr auch gerne twas dafür verlangen.

Zielgruppe
Natürlich gibt es diese Wahnsinns Seiten, die so viel Traffic haben, dass man sich plötzlich ganz winzig vorkommt. Allerdings habt ihr meist einen ganz entscheidenden Vorteil: Die passende Zielgruppe. Wenn ich für eine junge Modemarke für Frauen werben will, dann nützen mir schonmal alle Männer nichts. Genauso wenig wie Menschen ab einem bestimmten Alter. Der Hauptteil der Leser  eines Fashionblogs sind weiblich und abhängig vom Blog 15 bis 30 Jahre alt. Das bedeutet für den Werbekunden, dass er bei Blogs, die zwar weniger Leser haben, als andere Websites, wahrscheinlich effektiv mehr Leute erreicht, weil die Zielgruppe genau auf das Produkt abgestimmt ist.

Persönlichkeit
Das ist noch viel viel wichtiger als die Zielgruppe: Der Blog, das seid ihr. Und das gibt dem Werbekunden etwas, was wirklich wertvoll ist: Persönlichkeit. Ein Produkt mit Persönlichkeit zu füllen ist das beste, was passieren kann, weil man es damit mit Leben füllt und interessant macht. Und wenn ihr euch auf eine Kooperation einlasst, dann seid ihr Texter, Fotograf, Model, Testimonial – vermutlich alles auf einmal.

Exklusivität
Ich finde es super wichtig, wie oft jemand Advertorials schreibt. Wenn jemand seine Leser alle 2 Tage mit langweiliger Werbung überhäuft, dann ist das nicht mehr spannend und nicht viel wert. Wenn man sich aber Gedanken macht und die Woche über plant, wie man ein Advertorial spannend gestalten kann, vielleicht auch Strecken oder Themen plant, dann ist so ein Post Gold wert für alle Seiten.

Bildmaterial
Macht ihr aufwendige Fotos von einem Look oder einem Produkt und stellt dem Werbekunden die Fotos hinterher zur Verfügung? Ein Shooting kostet normalerweise sehr viel Geld und für High Res Bilder muss der Kunde jeden anderen auch bezahlen, deswegen solltet ihr das im Preis unbedingt mit einberechnen.

Reichweite
Ein Versuch des Vergleichs: Ein Magazin hat ca. 150.000 Auflagen. Eine Doppelseitige Anzeige kostet etwa 40.000 Euro. Das bedeutet man bezahlt 26 Cent pro Auflage. Weil wir davon ausgehen, dass eine Person auch nur ein Magazin kauft, vergleichen wir die eindeutigen Besucher, nicht die eindeutigen Besuche. Stellt euch vor, euer Blog erreicht allein 10.000 Menschen im Monat – nicht alle werden den Beitrag sehen, weil er im Laufe der Zeit weiter nach hinten rutscht und einige Personen über Google auf euren Blog stoßen oder ihn gerade erst entdeckt haben, deswegen gehen wir mal von 5000 Menschen aus, die dieses Advertorial sehen. (In Magazin gibt es natürlich auch zahlreiche Menschen, die Anzeigen völlig ignorieren und gleich drüber hinweg blättern). Das macht 5000 mal 26 Cent gleich 1300 Euro. Wenn man mit einem Magazin gleichziehen will, kann man für einen Beitrag theoretisch 1300 Euro nehmen, wenn man nur 10.000 Besucher im Monat hat. Und jetzt stellt euch vor, wie attraktiv eine völlig unpersönliche Anzeige über Kosmetikmarke XY im Vergleich zu einem persönlich aufbereitetem Beitrag ist. Als Blogger verkauft man nämlich viel mehr als eine Doppelseite. Wenn ich ein Advertorial auf meiner Seite veröffentliche, dann stehe ich mit einer ganzen Persönlichkeit dafür ein und wenn ich Mist erzähle, dann könnt ihr mich persönlich dafür verantwortlich machen. Deswegen ist meine Glaubwürdigkeit als Blogger so viel höher – weil ich wahnsinnig dumm wäre, wenn ich es mir einfach so für ein paar Kröten mit euch verspielen würde. Das bedeutet nicht, dass ihr 1300 Euro für einen Blogpost nehmen müsst, aber höchstwahrscheinlich werde ihr sehr viel mehr wert sein als Ein- oder Zweihundert Euro.

Ich weiß, wir hinken alle noch ein wenig nach und es gibt da draußen leider immer noch eintausend Menschen in Agenturen, die absolut keine Ahnung von Blogs haben und gar nicht wissen was das soll. Es gibt so viele Menschen, die sich an die alten Medien klammern, weil jeder Aufbruch auch Umdenken und Arbeit bedeutet und manchmal ist diese Diskussion („Wie, du willst Geld dafür? Ich dachte du kriegst so’n paar Klamotten“) wirklich mühsam, aber in den letzten Jahren hat sich so viel getan und es gibt mittlerweile andererseits auch so viele Agenturen, die den Wert erkannt haben und vom Mediawert im Nachhinein völlig beeindruckt waren. Ich bin mir relativ sicher, dass der Großteil von euch sich weit unter Wert verkauft. Wenn ihr so viel Mühe und Liebe in euren Blog steckt, könnt ihr etwas dafür verlangen. Mehr als Klamotten oder Gutscheine. Ich halte es sogar für sehr wichtig, vor allem, wenn ihr das Bloggen als Beruf ausübt. Dadurch, dass ich angemessene Preise nehme, bin ich nämlich nicht darauf angewiesen jeden Quatsch mitzumachen, sondern kann mit ruhigem Gewissen alles absagen, was mir nicht zusagt.


English
The question other bloggers ask me the most is probably how much money they should take for an advertorial. Sometimes I twig some numbers in a conversation with other bloggers and the most of them seem to don’t have any clue of how much their blog is worth.

There isn’t just the audience you reach with your blog anymore. Most of you have thousands of followers on all different social media channels and you don’t only reach a number of followers with your blog, you also have plenty of people following your Instragram, Facebook oder Twitter Feed. This is worth a lot, so please make sure to involve your whole reach in your calculation.

Of course there are these giant sites that have so many traffic you immediately feel like a little worm. You’ll probably never have the same reach as Hotmail or some similar site but you have something very important: The right audience. Most of the blogreaders are female and between 15 and 30 years old. This is perfect for so many fashion brands cause it’s exactly the audience they want to reach.

There’s something way more important than the right audience: Your personality. To fill a product with personality is the best thing that could happen to a brand. When you’re willed to have a collaboration you’re a writer, photographer, model, testimonial probably everything at once.

I think it’s super important how often you write an advertorial. When you show boring ads on your blog every second day it’s not interesting and I wouldn’t invest any budget if I was looking for a good blog to advertise my product. But if you put effort in an advertorials and plan the week to use this as an exciting opportunity for your blog both sides will be more than happy.

Are you going to take some great photos of your look or the product? A shooting costs the brand normally a lot of money and if they want to use your photos you should charge it.

I just try to compare this to a magazine: Imagine a magazine that has an edition of 150.000. A double page ad costs around 40.000 Euros. Means you have to pay 26 Cents per magazine. Imagine a blog that has only 10.000 unique visitors a month – probably not all of them will see the post cause sometimes they come via searching engines or they just found it and won’t scroll down to this specific post. (on the other hand most of the people wouldn’t even waste a look on the ad in the magazine) so let’s say 5000 people will see this post – that makes 5000 x 26 cents = 1300 Euros if you only have 10.000 people a month visiting your blog. and now imagine what’s more attractive: a totally unpersonal ad about cosmetic brand XY or an individual, personal post you can identify with. Cause as a blogger you sell much more than two sites. You stand for it with your whole personality and when I tell you crab you make me responsible for it. That’s why my credibility is much higher and so sacred for me. This doesn’t mean all of you have to take 1300 Euros for a post but most of you are probably worth more than one or two hundred Euros.

I know this is quite a difficult topic and there are still so many people in agencies who don’t have a clue about blogs and don’t even want to know anything about it cause every change in thinking means work and sometimes this whole discussion is really annoying but so much changed already in the past years. When you put so much effort and love in your blog don’t let anyone buy it for a few bucks. You’re worth way more than that!

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62 Comments

  • Reply Denise Februar 13, 2015 at 09:54

    Spannend, diese Diskussion zieht sich gerade mal wieder durch sämtliche deutschsprachige Blogs. Auch unter den Foodbloggern wird wieder mal heiß darüber diskutiert, wobei wir im Vergleich zu den Modebloggern noch viel Entwicklungsarbeit vor uns haben, was das angeht.
    Ich gebe dir absolut recht, die allermeisten verkaufen sich unter Wert. Aber selbst wenn man seinen Wert verlangt, gibt es eben kaum Kunden (Agenturen schon eher), die das verstehen. Dazu kommen Blogger und Leser, die es für moralisch verwerflich halten, mit dem Bloggen Geld zu verdienen und regelrechte Shitstorms lostreten.
    Wiegesagt, es ist Entwicklungsarbeit. Ich ziehe als Foodblogger jedenfalls immer sehr gerne Modeblogger als Beispiel heran, weil es bei euch schon ein ganzes Stück besser läuft, wenn auch noch nicht so, wie es könnte bzw. sollte

    Liebe Grüße,
    Denise

  • Reply SaritLovesLife Februar 13, 2015 at 10:06

    Super geschrieben! Und so wahr! Danke für den Artikel!

  • Reply Claudia Februar 13, 2015 at 10:21

    Kompliment. Großartiger Artikel. Du hast es auf den Punk gebracht! Ich schließe mich meiner Vorrednerin an, dass diese Diskussionen ganze Gruppen füllen. Man sollte sich und seinem Blog treu sein, dann kann man auch ruhigen Gewissens Advertorials annehmen. Ich finde es allerdings sehr schade, dass Unternehmen unseren Wert noch immer nicht erkennen. Es gibt ja genügend andere Blogger, die es eben für „lau“ machen. Es ist nicht leicht, aber manchmal muss man die Zähne zusammenbeißen und ein langes Durchhaltevermögen haben. Ich habe schon so einige Angebote bekommen, die ich ablehnte, weil sie weder zu mir noch zu meinem Blog passten oder schlichtweg unverschämt waren. Das hat nichts mit Arroganz zu tun. Ich würde mich einfach dabei nicht wohlfühlen und meine Leser würden mir das auch nicht abnehmen….
    Liebe Grüße Claudia

  • Reply Ina Nuvo Februar 13, 2015 at 10:23

    Danke für diesen wirklich tollen Beitrag. Ich bin ja noch relativ neu im Bloggergeschäft – da sind Tipps und Ratschläge wie diese einfach gold wert.

    Liebe Grüße
    Ina

    http://www.ina-nuvo.com

  • Reply Ylenia Februar 13, 2015 at 10:34

    Thank you for this post! I continuously struggle to have a clear idea of my blog’s worth and try to not undersell it (nor oversell it of course)… The example you give with the Magazine ads, really helps getting a perspective on how’s the market… And you are so right about the social network channels… they are definitely relevant!
    xx
    Ylenia
    Ambitieuse Paris

  • Reply Anonymous Februar 13, 2015 at 10:47

    Ich weiß nicht wie oft ich jetzt schon einen Beitrag darüber bei verschiedenen Blogs gelesen habe…

  • Reply Christina Key Februar 13, 2015 at 12:00

    Sehr interessanter Artikel! Hast du schön zusammen gefasst, Jana!

    XX,
    Christina Key

  • Reply Iris Februar 13, 2015 at 12:42

    Hallo Jana,

    ein super Beitrag! Vielen Dank. Ich glaube oft lässt man sich einschüchtern von diesen teils auch anklagenden Fragen „Wie, du nimmst Geld dafür?“ Es wird einem einfach oft suggeriert, das wär ja so n kleiner Spaß nebenher, der mit Arbeit nix zu tun hat. Am Anfang ist es ja auch eher ein Hobby, das aber schnell ganz viel Kraft & Arbeit mit sich bringt! Manchmal muss man eben dann mal auf ein paar Kröten verzichten, sonst ist man gleich für alle Zeit in einer unerwünschten Schublade!
    Großes Lob an dich für deine offenen Worte!

    Liebe Grüße
    Iris

  • Reply Bella Snow Februar 13, 2015 at 12:58

    Danke für die schöne Zusammenfassung, da merkt man erstmal wie sehr man sich unter Wert verkauft hat.

  • Reply Marina Februar 13, 2015 at 12:59

    Ich finde, da hast du vollkommen Recht und das darf auch ruhig einmal gesagt werden!

    Liebe Grüße aus Stuttgart
    Marina

  • Reply Genevieve Februar 13, 2015 at 13:18

    Ich finde, dass es häufig unterschätzt wird, wie viel Arbeit in jedem einzelnen Post steckt. Ruck zuck sind wieder ein paar Tage vergangen und man denkt, dass es mal wieder Zeit wäre einen Beitrag zu verfassen. An Ideen mangelt es ja nicht, eher an der Zeit. Schließlich möchte man auch einen schönen Beitrag schreiben und nicht mal eben etwas hinschreiben. (Ausnahmen gibt es natürlich leider auch). Mir selbst macht es unheimlich viel Freude, vor allem wenn man sieht, dass es gut bei den Lesern ankommt und das Publikum wächst.
    Liebe Grüße, Genevieve

    http://facilityinfashion.blogspot.de/

  • Reply Sylvana Graeser Februar 13, 2015 at 13:24

    Vielen lieben Dank für diesen sehr informativen Post!
    Vor Ewigkeiten habe ich auch mal einen Post geschrieben, der mit einem Oberteil bezahlt wurde.
    Aber ich glaube jeder begeht diesen Fehler, wenn man seine ersten Gratisprodukte erhält, obwohl man gerade erst angefangen hat
    Liebe Grüße, Sylvana

    sylvana graeser blog&fotografie

  • Reply daeywid Februar 13, 2015 at 13:29

    hi,

    maria hat deinen artikel bei facebook geteilt … thema klang interessant also hab ich mal geschaut … ist auf jeden fall mal eine gescheite aussage die du hier machst … anfangs als maria mit dem ganzen kram angefangen hat hab ich sie immer bisschen dafür belächelt … … klar hat man fotos und so gemacht und war auch alles cool … aber ähnlich wie du es beschreibst … muss man i.wann mi verstand von den traditionellen werbemitteln weg (ich hab ursprünglich was in der branche gelernt) und sich auf die modernen möglichekiten einlassen. … lange rede wenig sinn … … wirklich klasse beitrag!

    werd dann und wann mal hier überfliegen ob mich was interessiert .. kannst deine x-tausend also + 1x 26 jahre männlich erweitern:D

    grüße
    daeyw

  • Reply Claudia Grande Februar 13, 2015 at 13:39

    Oh, dieser Post wird für Wirbel sorgen. Vor allem weil endlich mal öffentlich Zahlen genannt werden und es wird den Firmen nicht gefallen, wenn jetzt alle versuchen entsprechende Preise durchzusetzen. Find ich gut

  • Reply Julia Februar 13, 2015 at 13:46

    Danke, für die praxisnahe Umrechnung. In (selbstständigen) Kreativen- und Medien-Berufen ist ja leider das Honorar nicht tariflich geregelt und man muss sich immer umhören, was der andere “ so nimmt“. Zumindest habe ich jetzt eine Vorstellung davon, was man verlangen lönnte.
    Grüße
    Julia

  • Reply Poshi Februar 13, 2015 at 14:22

    Ich finds super schade, dass solche Posts immer wieder auf den Agenturen rumklopfen. Das Budget, dass Agenturen zur Verfügung haben, wird ihnen von den Unternehmen gestellt. Die Agentur würde weit mehr zahlen, wenn das Geld gegeben werden würde.
    Ich arbeite täglich mit Bloggern zusammen und uns als Agentur ist der Wert durchaus bewusst, es sind die Unternehmen, denen das alles zu „modern“ „neu“ oder whatever ist.
    Wir sind genauso frustriert, wenn wir das freigegebenen Budget erfahren und wissen, dass wir damit jetzt auf Blogger zugehen müssen, die weit mehr wert wären und quasi die leidtragende Person sind, die sich das alles anhören muss – aber wir machen auch nur unseren Job. Dass einem dabei ständig unterstellt wird, dass meine keine Ahnung hat ist einfach nur ermüdend, so ist es nämlich nicht. Ganz im Gegenteil. Der Wandel was ein Blogger wert ist, ist gerade erst im kommen bei den Unternehmen.

    Ich musste das jetzt einfach mal klar stellen, denn wir sind es nicht denen ihr zu wenig „wert“ seid.

    • Reply Vanilla Mind Februar 13, 2015 at 20:06

      Jana, das ist ein super Artikel, ich habe auch schon selbst sehr oft mit anderen über dieses Thema diskutiert! Danke für die gute Recherche und die Gegenüberstellung zu Printmedien!

      @Poshi: Ich musste über deinen Kommentar auch schmunzeln, weil es so wahr ist. Macht Spaß, in good old Germany zu arbeiten, wo alles Neue ganz ganz kritisch beäugt wird, oder? Ich muss dann immer an den Satz aus Männerherzen denken „Also dieses Internet, ich glaube nicht, dass sich das auf die Dauer durchsetzt.“

    • Reply Jana Februar 14, 2015 at 04:41

      es gibt richtig tolle, moderne Agenturen und ich kenne ganz viele Leute, die super viel Ahnung haben. Ich habe ja nie gesagt, dass es grundsätzlich bei allen Menschen auf diesem Planeten so ist. Aber wenn ich dir ein paar Emails aus den letzten Monaten vorlesen oder ein paar Telefonate nacherzählen würde, wüsstest du wahrscheinlich, was ich meine.

  • Reply Vicky Februar 13, 2015 at 14:24

    sehr guter text, jana!

  • Reply Antje Februar 13, 2015 at 14:30

    Ich finde es völlig legitim für ein Advertorial Geld zu verlangen – es ist unterm Strich nichts anderes als Werbung. Die Blogs bieten eine sehr interessante Leserschaft in einer recht genau definierten Zielgruppe. Das sollte den Firmen entsprechend etwas wert sein. Leider gibt es viel zu viele Blogger, die sich dabei unter Wert verkaufen und den Firmen und Agenturen damit billige oder sogar kostenlose Werbemöglichkeiten bieten. Solange das so ist, wird die Wertschätzung der Blogs bei vielen Firmen vermutlich nicht steigen.

  • Reply MATRJOSCHKA Februar 13, 2015 at 14:32

    Ein wirklich guter Beitrag! Für einen selbst ist er natürlich besonders interessant, wenn man selbst bloggt. Dein neues Layout finde ich auch sehr hübsch! Weiter so, liebe Jana!

    Beste Grüße

    mtrjschk.blogspot.de

  • Reply BrinisFashionBook Februar 13, 2015 at 14:35

    Super toll geschrieben und du hast wirklich Recht – man verkauft sich zum Teil wirklich unter Wert und es ist gut zu hören, dass es tatsächlich so ist und man sich auch mal mehr trauen sollte zu verlangen!

    LG

    Brini
    http://brinisfashionbook.com/2015/02/10/outfit-nude-cocktailkleid/

  • Reply Ariane Februar 13, 2015 at 14:41

    Toller Artikel!
    Das Traurige an dem Ganzen ist allerdings, dass die meisten Bloggerinnen und Blogger sich deshalb unter Wert verkaufen, weil PR-Agenturen, Online Shops & Co. eben diesen Wert einfach nicht anerkennen. Ich bekomme mehrmals im Monat Anfragen von wegen 50 Euro, dafür bitte einen Dofollow-Link ohne Kennzeichnung… Und das von wirklich großen und seriösen Marken, die das Geld dafür hätten, Bloggerinnen und Blogger vernünftig zu bezahlen. Ich weiß nicht, ob wir kleinen Blogs es schaffen können, da etwas zu ändern, ich habe eher das Gefühl, egal, wie wenig Geld man selbst verlangt und wie schlechten Konditionen man zustimmt, jemand anders mit sogar noch mehr Reichweite macht es für noch weniger. Da muss irgendwann einfach mal ein großes Umdenken passieren bei den Unternehmen, sonst sehe ich schwarz

    • Reply tinted ivory Februar 13, 2015 at 15:33

      Oh ja, diese 50€-Bezahlungen mir Do-Follow bitteschön und dann einen Sidebarlink mindestens 1 Jahr stehen lassen.

      Oder auch gut: „No-Follow-Links sind für uns nicht wertvoll.“ So wörtlich von der PR-Abteilung einer wirklich sehr großen Top10-Kosmetik-Marke.

      Es ist zum Heulen wie gering unsere Arbeit geschätzt wird. Wir sind noch lange nicht in den USA angekommen, wo Blogger gleichwertig den Journalisten behandelt werden. Vor allem herrscht hier noch der pure Neid. Wo Erfolg und Anerkennung in den USA gang und gäbe ist, neidet man hier jedem Blogger eine gute Kooperation mit Häme „Ach verkauft die sich wieder?“.
      Schrecklich!
      Deine Hochrechnung von Magazinauflage und Blogpost ist genial. Vor allem weil sie perfekt umrechenbar auf kleine wie große Blogs ist. Leser/ Follower im Verhältnis zu Magazin sehen ist eine ganz andere Denkweise als die, die ich bisher kannte. Ich kenne nach Wortanzahl bzw. einmalig bezahltem Post. Und das dann eben relativ gestaffelt nach Leser/ Follower.

      Liebe Grüße, Eva

  • Reply Phia Februar 13, 2015 at 14:44

    Ich finde es toll, dass du mal konkret wirst, es schreiben zwar so viele Menschen über das Thema, aber Leute, die selbst nicht beteiligt sind, haben auch überhaupt keine Vorstellung in welchen Dimensionen sich das ganze bewegt. Liebst!

    Phianatomy

  • Reply Christian Februar 13, 2015 at 14:52

    Blödsinn die Rechnung. Ich kriege bei Seiten wie spiegel.de, stern.de usw. einen kompletten Artikel mit Link für unter 1000 EUR unter. Und dann will ein Halbblogger das von mir für einen Post haben? Lohnt sich für mich vorn und hinten nicht.

    • Reply Jana Februar 13, 2015 at 21:25

      echt? cool, was du schaffst. schick mal nen link!

  • Reply Lottaleben Februar 13, 2015 at 15:12

    Wow, danke dafür! Jetzt fühle ich mich verarscht Werde ich in Zukunft anders verhandeln!

  • Reply Sabine Februar 13, 2015 at 15:20

    Ein interessanter Ansatz, nur leider ein wenig an der Realität vorbei. Wenn der Kunde mit einer Zeitschrift kooperiert, dann wird er professionell betreut und neben der bezahlten Werbung auch noch redaktionell unterstützt. Der Response auf die bezahlte Werbung ist messbar und die von der Zeitschrift über lange Zeit erarbeitete Zielgruppe für den Kunden äußerst wertvoll.
    Das ist bei Blogs gerade nicht der Fall und auch die Anzahl der Follower sagt gar nichts über die Qualität des Blogs aus, noch nicht einmal etwas über die Reichweite. Gerade bei Facebook hängt die Veröffentlichung, das heißt ob es auch alle Follower sehen, nicht von einem schönen Schreibstil etc. ab, sondern davon, was der Blogger selbst bereit ist in seinen Account an Geld zu investieren (Stichwort: Werbung und Vermarktung). Für einen professionellen Blog, der auch richtig vermarktet wird, ist jeder Kunde bereit, Geld auszugeben. Nicht aber für einen „Hobbyblog“, von denen es glücklicherweise sehr viele gibt und die auch die Fashionlandschaft bereichern, die aber auf gar keinen Fall für einen Kunden Geld wert sind. Der Kunde erwartet für sein Geld eine messbare Werbeleistung. Das können unvermarktete Blogs nicht leisten. Den meisten Bloggern ist dabei auch überhaupt nicht bewusst, dass es um ein Geschäft geht und nicht um die Unterstützung eines Hobbys durch einen Werbekunden.
    P.S: ich arbeite im Marketing eines großen, internationalen Denim Labels.

    • Reply Jana Februar 13, 2015 at 21:20

      ich find den Vergleich ziemlich hinkend. weil redaktionell ist der Beitrag eh. und bei Facebook kann ich dir auch nur bedingt recht geben weil der edgerank nur minimal von der Investition abhängt. ich betreue einen Account mit einer sechsstelligen fanzahl und kann das ganz gut beobachten.

  • Reply Jenny Februar 13, 2015 at 15:22

    Du hast auf jeden Fall Recht mit deinen Argumenten.
    Nichtsdestotrotz sind es oft nicht die Agenturen, sondern vielmehr die Unternehmen dahinter, bei denen Blogger noch nicht den nötigen (und berechtigten) Stellenwert erreicht haben. Agenturen stehen oft auch dazwischen und versuchen, einerseits tolle Beziehungen zu Bloggern aufzubauen und müssen andererseits die Bedürfnisse ihrer Kunden abdecken.

    Und ja, ich bin so jemand der dazwischensteht

    • Reply Jana Februar 14, 2015 at 04:38

      verrückt, dass du das sagst. Ich hab nämlich die Erfahrung gemacht, dass die Firmen selbst immer gutes Budget haben und auch sehr offen für Ideen sind und es gerade bei manchen Agenturen wirklich schwer ist.
      Vielleicht, weil gerade im PR Bereich nicht sehr viel Budget vorhanden ist…

  • Reply Sarah H. Februar 13, 2015 at 19:38

    Ein wirklich interessanter Artikel. Sehr spannend zu lesen.

    Alles Liebe
    Sarah

    http://www.freudenzeit.com

  • Reply Dilara Februar 13, 2015 at 19:56

    Ein sehr interessanter Post, hast du gut zusammengefasst. Dir ein schönes Wochenende

    Liebe Grüße Dilara
    http://www.dilarafeenstaub.wordpress.com

  • Reply Maria Februar 13, 2015 at 20:19

    Ein super Post! Vor allem das Beispiel mit der Anzeige in einem Magazin. So kann man sich nochmal besser vor Augen halten, dass man schon die Arbeit entlohnt haben will und muss, die man geleistet hat.

    Liebe Grüße,
    Maria von fashion-inspires.me

  • Reply Farbenfreundin Februar 13, 2015 at 22:06

    Danke für den Beitrag. Ich kenne Deinen Blog noch von vor Jahren, hab ihn dann aber aus den Augen verloren, weil ich einfach nicht Deine Zielgruppe bin… naja, Generationskonflikt oder so. Jedenfalls bin ich beeindruckt, wie klar du deinen Standpunkt vertrittst und wie erfolgreich Du mit dem Blog inzwischen bist. Stetig währt am längsten. Hut ab! Gratuliere!! Und das Layout ist ja echt auch sehr schön.

  • Reply Frida Februar 13, 2015 at 22:18

    Wow… echt heftig was du da ausgerechnet hast. Und da kommt man sich schon so schäbig vor wenn man 150€ haben will und keiner mehr antwortet Ich lehne auch einen Großteil ab weil einfach alle davon ausgehen dass man das kostenlos bzw für ein Produkt um die 20 Tacken macht, man ist ja nur ein blöder kleiner Blogger. Und dann kriegt man noch erzählt das wäre an den Zahlen gemessen und rechtens… tja Lust hab ich aber auch nicht darauf. In diesem Sinne, danke für die Aufklärung! Wo findet man schon mal konkrete Zahlen… LG Frida

  • Reply Jana Februar 13, 2015 at 22:20

    Ich finde es sehr gut, dass du versuchst deine Leser zu informieren und auch mal „richtige“ Zahlen nennst. Viele Blogger sprechen dieses Thema an, bleiben aber so schwammig in ihren Aussagen, dass ihre Beiträge nutzlos sind.
    Allerdings muss ich dir auch sagen, dass dein Vergleich mit dem Magazin hinkt. Zum einen gibt es verschiedene Arten von Magazinen. Ob die Werbung in einer Publikums-Zeitschrift, einem Special-Interest-Magazin oder einer Fachzeitschrift veröffentlicht wird, macht einen riesen Unterschied. Auch die Auflage kannst du keineswegs mit der Reichweite vergleichen. In der Branche gibt es verschiedene Messwerte um die Auflage zu messen, davon ist das zum einen abhängig. Zum anderen gibt es ja auch den Lesezirkel, wodurch ein Magazin sicherlich durch viele Hände geht. Oder eben ein Magazin, dass von der ganzen Familie gelesen wird.
    Auch bei der Glaubwürdigkeit muss ich dir widersprechen. Redaktionelle Werbung wird von den Lesern in einem Magazin oft gar nicht erkannt, er hält das also für objektive Berichterstattung. Auch die Qualität ist oft höher als bei einem Blog.
    Ich weiß natürlich, was du damit aussagen willst, aber ich glaube man darf „Hobby-Bloggern“ auch keine Flöhe ins Ohr setzen. Bestimmt verlangen viele Blogger viel zu wenig für ihre gute Arbeit, aber auch nicht jeder hat so viel verdient wie ein Magazin bei gleicher Reichweite.

    Ich hoffe, du verstehst, was ich meine.

    Liebe Grüße,
    Jana

    • Reply Jana Februar 14, 2015 at 04:36

      Naja, aber man kann das auch anders sehen. Es gibt genug Leser, die einfach nur die Artikel lesen, die sie interessiert. Das heißt, die Werbung wird in der Zeitschrift dann auch gar nicht gesehen. Deshalb könnte man theoretisch also doch von den ganzen 10.000 ausgehen, weil die es ebenso sehen KÖNNTEN.
      Und dass die Qualität von Zeitschriften manchmal besser ist als Blogs, stimmt. Da bin ich voll deiner Meinung. Aber Die Qualität von Blogs kann auch besser sein als so manche Zeitschrift… Da kann man von beiden Seiten argumentieren. Und nicht jeder Blogger hat so viel verdient wie eine Zeitschrift bei gleicher Reichweite. Aber es gibt auch Zeitschriften, die bei gleicher Reichweite nicht so viel verdient haben, wie so mancher Blogger…
      Und dass Magazine so undurchsichtig Produkte in ihre Artikel einbauen, ohne durchblicken zu lassen, dass sie dafür ordentlich bezahlt werden, ist nicht unbedingt ein positives Argument für eine Zeitschrift finde ich. Es sollte aber gar nicht darum gehen, ob Zeitschriften eine Daseinsberechtigung haben oder nicht – das haben sie ganz sicher – sondern darum, dass Blogs im Vergleich super günstig sind. Und das ist messbar. Ich weiß von einem riesigen Brand, die so erstaunt waren über das Mediaaufkommen nach einer Eventcollaboration, dass sie gleich im nächsten Jahr das Budget umverteilt haben.

  • Reply Steffi Februar 14, 2015 at 11:13

    Auch ein möglicher Rechenweg. Jedoch fehlt da eine Größe. Die Anzahl der Blogger. Es gibt unfassbar viele – gute und vor allem weniger gute Blogs. Als Leser konsumiert man nicht nur ein Blog, sondern i. d. R. mehrere. Weil sie nichts kosten. Somit ist der einzelne Content nicht so eingängig, weil er in der Masse untergeht. Im Marketing berechnet man exakt, wie viel Wert jeder Klick hat – und daher gibt es durchaus Richtpreise. Zumindest handhabe ich das so bei Auftragsvergabe und lehne mich in Absprache mit meinen Klienten an diesen Wert. Beste Grüße, Steffi

  • Reply Cherry Picks #7 - amazed Februar 14, 2015 at 12:01

    […] von Bekleidet spricht ein wichtiges Thema an: Wie viel ist ein Blog-Advertorial wert? In den letzten Jahren hat sich hier schon einiges geändert, aber man kann es nicht oft genug […]

  • Reply Yna Februar 14, 2015 at 13:48

    Vielen Dank für deinen Artikel. Ich komme ja selbst aus der Werbung, wenn ich auch schon länger nicht mehr in einer Agentur arbeite. Aber die Anzeigenpreise kenne ich. Und da hast du völlig recht, da mal einen Vergleich anzuzeigen. Ich bekomme auch hin und wieder eine Anfrage… und komme ins grübeln. Meistens ist ja auch gleich ein „Angebot“ dabei. Anfangs war ich geschmeichelt, aber dann fing ich doch an nachdenken, was mein eigener BLOG wert ist – auch gerade wenn man noch nicht so viele Leser hat. Das Reichweitenbeispiel werde ich mir verinnerlichen. Oder noch besser – ich hängs mir an die Wand. Lieben Gruß, Yna

  • Reply Anonymous Februar 14, 2015 at 14:31

    Schließe mich den Vorrednern an, das ganze hat einen Riesenhaken. Um sich als Blogger überhaupt auf einer Ebene mit bekannten Magazinen zu setzen und ansatzweise solche Beträge zu verlangen, muss man es auch ‚professionell‘ machen. Das ist das Stichwort, was bei vielen Hobbyblogs einfach fehlt. Auch wenn du im Kern Recht hast und manche Blogs sich tatsächlich weit unter ihrem Wert verkaufen – eine Absage von Blogger A führt nur dazu, dass Unternehmen mit ihrem Angebot weiterziehen und sich dabei ganz sicher sind, dass entweder Blogger B, C, oder D usw. dann zuschlagen würden, auch für einen lächerlichen Preis! Für die ist es nur eine Frage der Zeit. Nicht nur, weil viele Blogger ihren Wert nicht kennen, sondern weil sie fürchten, dass andere Blogger (oder in dem Fall – die Konkurrenz) ihnen eventuell die Angebote wegnehmen können oder gar unterbieten. Die Kluft zwischen den vermarkteten Blogs und den ‚Baukasten‘-Blogs wird immer größer. Diese Tendenz lässt sich nur dann stoppen, wenn manche Blogger sich so lange von Advertorials distanzieren, bis sie wirklich kommerziell werden, oder sie lassen sich einfach von Anfang an beraten.

    • Reply Jana Februar 14, 2015 at 23:34

      aber das ist ja auch das positive. Natürlich gibt es viele Blogs, die es für viel weniger Geld machen. Aber das sind eben meist die, die das ganze auf einer anderen Ebene machen und Qualität wird zum Glück immer immer wichtiger. Für Firmen ist es ja auch viel besser mit einem verlässlichen partner zusammen zu arbeiten, bei dem ich am Ende weiß, dass was gutes rumkommt, als mit einem Schnäppchen, bei dem ich nie genau weiß ob irgendwas brauchbares rauskommt…
      Klar muss man was leisten, wenn man gut bezahlt werden möchte, aber da gibt es ja mittlerweile auch wirklich tolle Blogs, die wahnsinnig gute Fotos und/oder guten Content produzieren.

    • Reply Tamina Februar 18, 2015 at 11:10

      hmm ich kann hier nicht unbedingt zustimmen. ich habe jetzt auch keinen riesenblog wie jana, aber wenn mir jemand für einen blogpost zu wenig geld anbietet, dann sage ich das auch und nenne ihnen den preis, den ich in der regel nehme. Natürlich argumentiere ich das dann auch. Und oft versuchen sie dann, an den preis ranzukommen oder bezahlen mir den genannten preis. Also, dass die agenturen so einfach weiterziehen, kann ich nicht bestätigen … man muss es nur einfach versuchen und die email oder das gespräch nett verpacken.

  • Reply Cindy Februar 14, 2015 at 21:43

    hallo liebe Jana,
    Ich danke dir für diesen blogpost. Ich bin auch noch ziemlich neu und erfahrungslos im Bloggergeschäft. Ich habe meine ersten Affiliate Posts gegen Artikel geschrieben und finde es auch völlig ok. Allerdings gebe ich dir Recht, dass man das nicht ewig so beibehalten sollte.

    Was ich leider oft vermisse, ist der Hinweis, dass man wenn man sich für seine Posts bezahlen lässt dies ab einer bestimmten Einnahmesumme auch beim Finanzamt melden muss. Sprich ihr braucht eine Gewerbeanmeldung. Sowas kann man völlig unkompliziert in jedem Gemeindebüro bekommen. Berichtigt mich bitte wenn ich falsch liege! Vielen Dank & schöne Grüße

    Cindy (www.missellaswelt.com)

  • Reply Heike Februar 14, 2015 at 21:52

    Danke, Danke, Danke! Der Beitrag kam wie gerufen! Ich habe mich vorgestern erst mit Mädels aus meiner kleinen Blogkooperation darüber unterhalten und das Thema ist nach wie so schwierig. Ich hatte sogar auf dich verlinkt als Beispiel dafür, dass man eben nicht an Glaubwürdigkeit verliert, wenn man eben sich selbst treu bleibt und nur ausgewählte Advertorials macht. Und dann postest du gestern sowas. Hach toll., perfekt!
    Das hat mir gerade richtig den Rücken gestärkt nach einer etwas unbefriedigenden Diskussion über: „Wie, du willst da Geld für nehmen? Aber das macht dir doch Spaß! Und das ist doch unglaubwürdig, wenn du dafür Geld nimmst…“
    Ja! Sicher macht mir das Spaß. Ich zeichne auch super gern, aber trotzdem kosten meine Illustrationen Geld. Das stellt irgendwie keiner in Frage. Obwohl ich ja aus dem Bereich auch schon gewohnt bin, dass niemand versteht, dass man auch bei künstlerischen Arbeiten gern mehr als 10€ Stundenlohn haben möchte.

    Wenn du mir jetzt noch verrätst, ob Advertorials auch freiberuflich gehen oder man dafür ein Gewerbe braucht, dann bin ich dir noch mal mehr dankbar. Mein Steuerberater wusste es nicht und Dr. Google hat bisher noch nichts ausgespuckt, was eindeutig wäre. Aber nichts für ungut, du bekommst so viele Kommentare. Wenn du es nicht schaffst zu antworten, hoffe ich freust du dich trotzdem darüber, dass ich dir schreibe, dass ich diesen Artikel hier sehr mochte.

    Ganz liebe Grüße,
    Heike von haselnussblond.de

    • Reply Jana Februar 14, 2015 at 23:35

      ja, Gewerbe solltest du auf jeden Fall anmelden, wenn du mehr als ein, zwei Advertorials machst. Ist aber nicht schwer

      • Reply Heike Februar 15, 2015 at 14:32

        Danke dir.
        Hab jetzt noch weiter recherchiert und bin jetzt an dem Punkt: kommt drauf. an. Meistens braucht man ein Gewerbe, man kann es aber versuchen auch ohne hinbzubekommen, wenn man hauptsächlich journalistisch arbeitet bzw. auch sonst Tätigkeiten ausübnt für die man schon freiberuflich eingetragen ist. Also keine Affiliate Links oder fixierte Werbung auf dem Blog hat. Im Zweifel muss man den Freiberuflerstatus aber dann erstreiten, da das Finazamt wegen der Gewerbesteuer ein Interesse daran hat, dass man gewerblich und nicht freiberuflich arbeitet.
        Ich hatte mal ein Gewerbe (was nicht nötig war, das hatte man mir damals aufgeschwatzt)und fand die Bürokratie so abschreckend, dass ich das nicht wieder möchte, wenn sich das irgendwie umgehen lässt. Ich denke, da muss ich noch mal länger mit dem Steuerberater sprechen…

        LG und viel Spaß noch in NY,
        Heike

  • Reply Patrizia Februar 16, 2015 at 08:49

    Eine wirklich spannende Diskussion, die immer wieder in der Bloggerszene aufkommt. Wirklich ein großartiger Post, der zum nachdenken anregt

    http://www.thesmallnoble.blogspot.com

  • Reply Leonie Februar 17, 2015 at 00:40

    Danke liebste Jana, du sprichst mir aus der Seele! Vielen Dank, dass du deine Gedanken zu dem Thema mit uns teilst! xx Leonie

  • Reply Christiane Februar 17, 2015 at 20:47

    Ist tatsächlich eine interessante Thematik … mir fehlt bei der ganzen Diskussion allerdings immer der Gedanke an die geldwerten Vorteile, die Blogger annehmen –> das fängt bei dem kostenlosen Testprodukt an und geht hin bis zu den bezahlten Reisen ins Ausland. In meinen Augen ein nicht zu verachtender finanzieller Posten.

  • Reply Tamina Februar 18, 2015 at 10:54

    das ist ein wirklich schöner post. danke hierfür. besonders für den tipp, wie man ca. errechnen kann, was man für einen gesponserten Blogpost nehmen sollte. zufällig kommt das fast genau so hin, was ich jetzt dafür nehme. Aber ich habe mich immer gefragt, ob das so eigentlich gut ist oder wie ich ausrechnen könnte, was ich verlangen sollte, wenn mein blog an traffic etc zunimmt

    ich bin nächsten monat in wien bei dem workshop von the daily dose „monetize your blog“. Ich bin auch schon gespannt, was ich davon so mitnehmen kann.

  • Reply How much a blog advertorial is worth | design your blog business Februar 21, 2015 at 16:40

    […] eines Bloggers wert ist. So wie auch Jana vom Blog www. bekleidet.net. In ihrem Artikel “How much a blog advertorial is worth” stellt sie einen interessanten Vergleich zu den Printmedien an. Dieser wird auch von ihren […]

  • Reply Sam Figueroa Februar 26, 2015 at 08:33

    Finde ich richtig gut das du hier so transparent über alles schreibst. Ich glaube das ist auch notwendig, damit mehr Leute das ganze Thema verstehen und man merkt, dass man sich schon mal auf den Allerwertesten setzen muss, um etwas vernünftiges zu Produzieren, und schließlich davon leben muss/ dafür bezahlt werden muss.

  • Reply How much a blog advertorial is worth | Design your blog business März 26, 2015 at 18:36

    […] die Arbeit eines Bloggers wert ist. So wie auch Jana vom Blog https://bekleidet.net. In ihrem Artikel How much a blog advertorial is worth” stellt sie einen interessanten Vergleich zu den Printmedien […]

  • Reply Geld verdienen mit dem Blog | Fashion blog from Germany - Come as Carrot April 25, 2015 at 08:29

    […] Leser, diese Artikel von Jana und Masha fand ich persönlich auch sehr aufschlussreich. Und in dem Bild unten könnt ihr auch […]

  • Reply Gwen Mai 10, 2015 at 00:08

    Sehr spannend Beitrag. Für mich persönlich herrscht hier noch sehr viel Unklarheit wieviel Geld tatsächlich angemessen ist – für welche Leistung. Ich wünschte wirklich es gäbe da mehr konkrete Zahlen an denen man sich orientieren kann.
    Bisher habe ich noch gar keine Advertorials gemacht, kenne aber auch einige Blogger die aus Advertorials wirklich tolle Beiträge mit Mehrwert machen. Ein gutes Beispiel sozusagen. Ich wüsste einfach gern noch besser Bescheid, für den Fall dass es so eine Anfrage mal gibt und ich sie annehmen möchte.

  • Reply Blogger Tipps #2 – KleinstadtCarrie.net – Mode & Lifestyle Blog aus Dresden Oktober 27, 2015 at 17:35

    […] Bezahlung ist dann noch mal eine ganz andere Nummer. Bei Jana findet ihr dazu einen interessanten Leitfaden, wie sich der Preis für ein Advertorial […]

  • Reply Sabine Februar 15, 2015 at 09:50

    Ach ja in noch etwas: deine Facebook Einschätzung stimmt einfach nicht. Du kannst nicht tatsächlich überwachen, wer von den sechstelligen Followern den FB Post tatsächlich gesehen hat. Da musst du dich schon auf das verlassen, was FB dir sagt (und sagen möchte). Und wie ist denn dein betreuter Account zu den sechsstelligen Followern gekommen? Um diese Aufmerksamkeit geht es doch und das ist es, wofür du bezahlt werden möchtest wie eine internationale Modezeitschrift.

  • Reply Jana Februar 15, 2015 at 12:58

    was? selbstverständlich kannst du sehen wie Vielen Menschen der Beitrag angezeigt wurde!

  • Reply Sabine Februar 16, 2015 at 15:32

    Leider nicht! Du bekommst das, was FB dir sagt bzw. sagen möchte. Und auch du kannst nicht überprüfen, ob alle deiner sechsstelligen Follower den Beitrag gesehen haben. Hast du eigentlich meine Fragen gelöscht, was du tust, um dich bzw. deinen Blog zu vermarkten, um interessant für Kunden zu werden? Wenn du deine Preise mit denen internationaler Modezeitschriften vergleichst dann wäre es interessant zu erfahren, wie „dein Paket“ für die Preise aussieht?

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