What happened: Seit geraumer Zeit mache ich nun regelmäßig Yoga. Nachdem ich viele Male gestartet bin und es dann wieder aufgegeben habe, bin ich nun seit etwa 2 Monaten 1-3 mal die Woche dabei und ich muss sagen, es tut wirklich gut. Während ich beim klassischen Sport, wie Krafttraining und so weiter kaum einen Unterschied gemerkt habe, was meine Kondition oder Kraft oder auch mein Aussehen angeht, merke ich beim Yoga einen riesigen Unterschied. Das Ganze bedeutete ungefähr einen Monat Überwindung und nun habe ich in etwa die Beweglichkeit eines normalen Menschen erlangt. Wer hätte gedacht, dass ich als steifster Mensch des Universums mal dazu in der Lage sein würde, meine Beine im Stehen zu umarmen?
Wenn ihr ohnehin schon länger mit dem Gedanken spielt: Sucht euch ein schönes Yogastudio in eurer Umgebung oder bucht zunächst ein paar Einzelstunden bei einer erfahrenen Yogalehrerin. (wenn ihr in Berlin wohnt, leg ich euch Ricarda ans Herz) Es geht darum, zunächst zu lernen, auf welche Körperhaltung geachtet werden sollte und wie die Atemtechnik funktioniert. Es gibt keinen so wunderbar entspannten und wertefreien Raum wie ein Yogastudio. Egal wie steif ihr seid oder wie wenig ihr könnt – es geht einfach nur um euch und darum, dass ihr das macht, was sich gut anfühlt und absolut nichts kann euch peinlich sein. Wenn ihr Übungen Zuhause macht, kann ich euch, wenn ihr ein wenig Englisch versteht, Yoga with Adrienne ans Herz legen. Insbesondere ‚30 days of Yoga‚ nutze ich ständig.
Auf dem Plan: Ab heute ist Fastenzeit und unabhängig davon, ob man nun gläubig ist oder nicht, halte ich es für eine schöne Gelegenheit, auf Dinge zu verzichten, die sonst so selbstverständlich für uns sind, oder im Überfluss konsumiert werden. Ich habe in letzter Zeit mehr Alkohol konsumiert, als ich es normalerweise tue. Das liegt wahrscheinlich daran, dass wir zurück gezogen sind und mit jedem mal angestoßen haben und dann kam noch der Karneval dazu und generell trinken die Leute hier ungefähr doppelt so viel, wie die in Berlin (zumindest die, die ich kenne). Also werde ich auf Alkohol verzichten, was ein durchaus machbares Ziel ist, im Gegensatz zu Zucker. Da würde ich spätestens am nächsten Tag versagen, denn lass uns mal ganz ehrlich miteinander sein – das ist eine Sucht und ich kann nicht ohne (und der Wille das zu ändern fehlt). Auf was verzichtet ihr denn so? Vielleicht kann ich mir noch ein bisschen Inspiration holen?
Ansonsten sitze ich gerade immer wieder mal am Buch und es wird ein bisschen konkreter. Ich möchte mich auch wieder mehr auf die Fotografie konzentrieren. Und es fiel mir in letzter Zeit nicht so leicht, Stories zu erstellen und sowas lässt sich schwer erzwingen. Aber vielleicht erzähl ich mal wieder was in die Kamera rein. Meinen provisorischen Account für die zukünftigen Wallpaper habe ich auch schon eingerichtet und ich kann schonmal verraten: Ich werd zu Steady gehen.
in den Medien: Ich habe den Terroranschlag in Hanau auf keinem Kanal angesprochen und fühle mich deswegen fast ein bisschen schuldig. Vielleicht kennt ihr so Phasen, in dem die schlechten Nachrichten da draußen sich so tief ins Blut setzen, dass man es noch tagelang mit sich rumtragt. Ich wollte nicht noch drüber reden, dabei weiß ich, wie wichtig das ist. Aber ich fühle mich manchmal, als wäre ich in einem Hamsterrad gefangen und nichts passiert. Ich schreie seit Jahren boykottiert die Bild, aber nichts ändert sich und selbst jetzt, wo plötzlich so viele laut werden, scheint es einfach keinen Unterschied zu machen. Ich glaube, ich muss meine Nachrichtenbatterie wieder aufladen und bis dahin seid bitte ein bisschen laut für mich mit.
Serientipp: Na, seid ihr auch im völligen Love is Blind-Wahn? Ich sehe nur noch Artikel über die neue Datingshow bei Netflix und was soll ich sagen, beste Realityshow ever und ich hasse es, dass ich bis Donnerstag warten muss, bis die neuen Folgen rauskommen.
Tweets der Woche:
#Hanau ist 1 Woche her. Kein „zurück zur Tagesordnung“. https://t.co/8u3ykV5Cts
— Freddy (@EinfachFreddy) February 26, 2020
Thorsten W. gehört zur aufgeflogenen rechten Terrorzelle, er verbreitete: „Müssen (…) Terroranschläge verüben, bei denen unbeteiligte Menschen sterben“.
BILD nennt ihn heute: „Radikaler Regierungskritiker“.
Man muss wohl Hitler persönlich sein, um noch Nazi genannt zu werden.
— Martin Eimermacher (@marteimer) February 17, 2020
Iceland did it again. Everything about this entry is hypnotical, brilliant and innovative. I really hope they win the ticket to Eurovision pic.twitter.com/mKBctnHqiW
— Common Eurofan Girl (@CommonESCGirl) February 18, 2020