Als ich eingeschult wurde, war Mode mir nicht einmal ein Begriff, aber das sollte sich schnell ändern. Auf dem Schulhof wird plötzlich ganz genau geschaut wer was wie trägt und spätestens auf der weiterführenden Schule hing ich meinen Eltern also in den Ohren. Ich wollte Buffalo-Schuhe und Zipper-Cardigans und abgefahrene Schlaghosen. Ich wollte dazu gehören, aber auffallen und seitdem habe ich so viele Phasen durchgemacht, mein Taschengeld für zahlreiche Modesünden ausgegeben. Bis ins Studium hinein habe ich mich ausprobiert und ich tue es wohl immer noch von Zeit zu Zeit. Irgendwann jedoch hat sich einiges geändert. Ich kaufe noch immer viel zu gerne, schaue mir Styles von anderen an und bleibe an Schaufenstern kleben, aber ich muss nicht mehr alles besitzen.
Jake*s fragt, wie ich meinen Alltag und Mode unter einen Hut bekomme und hier sind drei Attribute, die ich besonders schätze:
1. Comfort
Das Leben ist viel zu kurz, um unbequeme Sachen zu tragen. Sich wohl zu fühlen bedeutet nicht nur, Kleidung auszuwählen, die einem steht, sondern auch eben solche, in denen ich mich ohne Einschränkung bewegen kann. Meine Schuhe ständig für ein Bild austauschen zu müssen ist mir viel zu mühselig. Lieber Suche ich ein Paar, das schön aussieht und in denen ich auch nach stunden noch gut laufen kann. Und genauso sieht es aus mit Hosen, Kleidern und Oberteilen: Zu eng ist niemals gut und Oversized steht so gut wie jedem, wenn man ihn richtig kombiniert. Diesen Pullover zum Beispiel habe ich in XL bestellt.
2. Zeitlos
Es gibt so gewisse Trends an denen kommt man nicht vorbei. Taschen sind da ganz gefährlich. Für die kann man schnell ein Vermögen ausgeben und im nächsten Jahr sind sie die Fehlinvestition, die man vor Scham am liebsten nicht mal mit den Augenwinkeln anschauen mag, wenn sie so verlassen im Schrank hängen. So ähnlich ging es mir mit Karomänteln. Weil man dieses Muster gerade in jedem erdenklichen Laden, auf der Straße und in Onlineshops sieht. Muss ich den wirklich haben, finde ich den die nächsten Winter genauso schön? Also habe ich lange nachgedacht und mir selbst versprochen: wenn ich einen Karomantel kaufe, dann soll er schlicht und zeitlos sein. Denn gerade Mäntel sollten zu vielen Outfits passen. Und das ist mir doch ziemlich gut gelungen bei diesem Exemplar, oder was sagt ihr?
3. Material
Wenn ich mich für ein Kleidungsstück entscheide, dann immer mit dem Hintergedanken, dass ich noch jahrelang etwas davon haben möchte. Gemütlich und zeitlos ist es also schon einmal, aber genauso wichtig ist die Verarbeitung. die gut hält die Naht und wie kann ich es pflegen. Ich schaue mir neuerdings immer die Waschanleitung an. Hält es gut warm oder kühlt es gegebenenfalls auch? Wie sieht es mit dem Futter aus und wie fühlt es sich auf der Haut an? Am meisten überrascht hat mich diese Hose, die nicht nur perfekt sitzt, sondern auch ein separates Innenfutter besitzt und zu meinem absoluten Liebling während unseres kleinen Shoots geworden ist.
Das ist also meine Auswahl und wenn ich euch ein Teil besonders anʼs Herz legen sollte, dann ist es wohl diese Bügelfaltenhose aus Wollmix, dicht gefolgt von dem Karomantel.
Hier findet ihr alle Teile im Zusammengefasst: Mantel // Kleid // Pullover // Hose
In freundlicher Kooperation mit Jake*s
…und woher sind die tollen Overknees?
1
0
ich hab gerade mal geschaut, die habe ich vor ewigkeiten gekauft von zara sind die
0
0
a long-awaited post ^^, happy to see that you are always interested by fashion )
0
0
Ein toller Post, vielen Dank dafür.
Die Frage nach den schönen Overknees interessiert mich aber auch
0
0
Sorry, da war ich zu schnell.
Der Mantel gefällt mir sehr. Modisch und klassich gleichzeitig. Bestimmt kein Mantel für nur eine Saison – sonst kann man ihn sicherlich auch mal eine Saison im Schrank lassen. Gute Wahl, viel Freude damit
0
0
Ein schöner Post – vor allem, da einer deiner Punkte „comfort“ ist. Kannst du mir verraten, welche Blusenärmel da unter dem Pullover hervor blitzen?
0
0
klar Die ist sogar auch von Jakes, aktuell!
0
0