Das Wohnzimmer ist mein Lieblingszimmer, hier in unserer Wohnung. Das hat unter anderem einen Grund: die Pflanzen. Das erste, was in den Blick fällt, wenn man das Zimmer betritt, ist Grün in großen Mengen. Seit unserem Einzug habe ich ein paar Pflanzen zusammen gesammelt, die nicht zu klein sind und das Raumbild und auch das Raumklima beeinflussen.
Die erste Reaktion unserer Gäste ist meistens ‚Toll‘ und auch ‚bei mir klappt das leider nicht, ich habe einen schwarzen Daumen‘. Das ist irgendwie schade, eigentlich stimmt das nämlich nicht. Woher kommt das also, dass so viele Menschen denken, sie seien nicht in der Lage, eine Pflanze am Leben zu behalten? Ich denke, man redet es sich irgendwann einfach ein und man hat sich einfach nie auf die Routine des Gießens und der Pflege eingelassen. Dabei ist das wirklich nicht schwer geschweige denn zeitaufwendig und man bekommt einiges zurück:
1. Finde die perfekte Pflanze
Die perfekte Pflanze sieht für jeden erstmal anders aus. Für Tierbesitzer sind es in der Regel die ungiftigen. Für die, die viel unterwegs sind, vor allem Kakteen und Sukkulenten und für die, die viel Zuhause sind, wahscheinlich vor allem schön grüne und frisch aussehende Blätter. Schaut, wie viel Platz ihr in eurem Zuhause habt und ob eine ausladende Pflanze wirklich mehr Sinn macht, als eine hoch wachsende Pflanze. Wie viel Licht bekommt ihr in die Wohnung? Bei einem Nordfenster sind vor allem Pflanzen, die auch im Schatten wachsen geeignet. Eine Pflanze, die euch so ziemlich alles verzeiht, ist übrigens Epipremnun aureum.
2. Lerne die Art kennen
Es gibt so viele Arten und Sorten an Pflanzen, dass man wohl niemals alle von ihnen kennen kann. Da gibt es sehr bekannte Pflanzenarten, wie zum Beispiel die Kentiapalme, die es einem nicht gleich übel nimmt, wenn man sie mal vergisst und auch sehr exotische Kandidaten wie Tillandsien, die gar keine Erde benötigen. Mit dem Kauf einer Pflanze sollte man am besten ein bisschen so vorgehen, wie bei einem Haustierkauf. Lernt die Art kennen, schaut nach, was sie so braucht und wie ihr optimaler Standort aussieht. Steht sie am liebsten in voller Sonne oder eher Halbschattig und wie viel Wasser braucht sie so?
3. Routinen sind sinnvoll
Prägt euch einen neuen Rhythmus ein. Kreuzt es euch auf dem Kalender an oder schaltet Erinnerungen auf dem Handy: Immer Mittwoch und Sonntags wird gegossen. Einmal am Monatsanfang gibt’s ein bisschen Flüssigdünger. Das reicht den meisten Pflanzen schon, um ein gut zu wachsen.
4. Beobachte
Wirklich Spaß macht das ganze, wenn die Pflege Früchte trägt. Bei manchen Pflanzen kann man wöchentlich sehen, wie sehr sie wachsen, bei anderen, wie der Pilea bilden sich kleine Ableger, die ihr von der Mutterpflanze trennen und verschenken könnt. Es macht wirklich Spaß, zu sehen, wie die Pflanzen auf die eigene Pflege reagieren, anfangen zu blühen und zu wachsen.
5. Hege und Pflege
Ab und zu will die ein oder andere Pflanze entweder zurückgeschnitten werden oder man kann zumindest abgestorbene oder vertrocknete Blätter entfernen. Dann sieht der kleine Bewohner schon wieder ganz anders und um einiges frischer aus. Schaut, ob der Standort gut gewählt ist – haben die Blätter sich verfärbt? Ist der Wuchs gleichmäßig oder wächst die Pflanze nur in die Länge (vergeilen)? Muss ich die Pflanze ab und an drehen, weil sie in Richtung Fenster wächst? Haben die Blätter braune Ränder oder rollen sie sich ein? Dann sollte ich sie ab und zu ein wenig mit Wasser besprühen um die Luftfeuchtigkeit höher zu halten.
Es gab auch mal eine Zeit, in der ich gesagt habe, dass ich keinen grünen Daumen habe und alle Pflanzen auf langfristige Sicht bei mir eingehen, aber in den Jahren, in denen wir nun hier wohnen, haben es alle Zimmerpflanzen gut durchgeschafft und selbst die Korbmarante, die als eher sehr anspruchsvoll und zickig gilt, produziert immer noch fleißig neue große und wunderschöne Blätter. Wenn ihr ein paar Tipps braucht, welche Zimmerpflanzen man gut kaufen kann, habe ich hier ein paar aufgelistet. Demnächst schreibe ich noch einen Beitrag mit Pflegetipps, die euch vielleicht auch ein bisschen helfen. Vielleicht habt ihr bis dahin ja schon eine neue Pflanze adoptiert.
Sehr spannend wie dieser „PflanzenTrend“ gerade um sich greift. An sich sehr schön; ich bin da nur komplett raus. ich freue mich auch nicht über Blumensträuße; wobei Topfpflanzen ja wenigstens langfristig erhalten bleiben und nicht nach wenigen Tagen verwelken. Aber ich habe bewusst keine einzige Grünpflanze bei mir zu Hause, weil ich nicht sagen würde einen „schwarzen Daumen“ zu haben – Ich bin ehrlich und sage, dass ich auf die Pflege gar keine Lust habe. Auch wenn Gießen nicht ewig dauert bin ich oft nicht zu Hause, auch mal ein paar Wochen weg und dann möchte ich auch niemand anderen damit belasten ständig zu meiner Wohnung zu fahren damit das „Grünzeug“ überlebt PS: Kakteen sind für mich so ziemlich die hässlichsten Pflanzen überhaupt, weshalb das keine Option ist
Ich mag meine paar Deko-Plastikpflanzen ganz gerne – Naja… es ist genau 1 Vase, aber besser als nix. Und die überleben auch den 4wochen Urlaub .)
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Liebe Jana,
Diesen Wandel vom schwarzen zum grünen Daumen habe ich auch erlebt und bringe nach und nach immer neue Pflanzen in unsere Wohnung. Da wir zwei Katzen haben sind das vor allem Sukkulenten, Hibiskus, Zwergorange und eine Calathea. Eine Kentiapalme steht auch schon auf der Wunschliste. Würde mich sehr über weitere Pflanzen-Posts freuen, besonders mit Tipps für Katzenbesitzer!
Liebe Grüße
Vera
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Liebe Jana!
Ich hab auch gerade Pflanzen entdeckt, ganz zufällig irgendwie, Kakteen und Sukkulenten hatte ich zwar immer schon herum stehen, aber nie etwas sensibleres. Und ich hab euch so eine Epipremnun aureum die mich echt begeistert weil sie so beeindruckend robust gegen alle unabsichtlichen Tötungsversuche ist. Und eine Korbmarante ist auch eingezogen bei mir und die wächst so schön und brav, ich könnt sie den ganzen Tag anschauen (wahrscheinlich weil sie immer so viele Komplimente von meinen Gästen bekommt). Ich find es allein auch schon spannend wenn man ihnen über den Tag hinweg zuschauen kann, besonders bei der Korbmarante, wie sie die Blätter mal weiter öffnen und sich gegen Abend eher wieder zusammenziehen.
Und ich freu mich auf deine Tipps, deine Tipps sind in der Regel immer gut zu gebrauchen und der Blogpost dazu noch angenehm zu lesen und wunderschön gestaltet! Win Win. Ich schreib das jetzt einfach mal alles so salopp dahin, Blogger wünschen sich doch Austausch in der Kommentarsektion oder, dann muss ich auch kein schlechtes Gewissen wegen Geplappere haben
Liebe Grüße, Kathrin
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Ein tolles Thema! Ich würde mich auch über ein paar Shoppingtipps für Übertöpfe freuen!
Liebe Grüße
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Habe mir gestern zwei kleine Sukkulenten gekauft und möchte mir endlich große Zimmerpflanzen zulegen, jedoch bin ich mir echt nicht sicher wie lange sie überleben werden. Diesen Post werde ich mir sicherlich noch mehrmals durchlesen und speichern!
xx Kirsten
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Huhu!
Wenn man dann ein Pflanzenfreund ist, kann man bei Facebook und Co mal nach Plant Swap/ Pflanzentausch Gruppen suchen. Da kann man gut neue Pflanzen entdecken und tauschen.
Über Shoppingtipps freue ich mich auch
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Hey Jana, vorab: deine Bilder vom Botanischen Garten auf Instagram haben mich so inspiriert und interessiert, dass ich letzten Donnerstag bei einem Kurztrip nach Berlin auf jeden Fall dorthin musste. Ich bin beeindruckt, wie riesig und einfach schön der ist. Unser kleiner Botanischer Garten in Bielefeld ist so niedlich dagegen. Pflanzentechnisch in unserer Wohnung bin ich auch gerade am aufstocken und bin dir sehr dankbar über deine Liste. Bisher läuft’s nämlich mit dem grünen Daumen hervorragend – auch wenn ich auch immer gesagt hab, ich hätte keinen Grüße!
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Nice work!
Regards.
Promoswithin.com
Couponsvolcano.com
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