Während das Jahr an mir vorbei zu ziehen scheint und es schon jetzt Ende Januar ist, fast ohne dass ich es bemerkt habe, rücken immer wieder drei Fragen in den Vordergrund. Das sind Fragen, die ich zu unterschiedlichen Zeiten irgendwo gelesen oder aufgeschnappt habe und mich seitdem zu den unterschiedlichsten Situationen verfolgen. Und manchmal sind sie gar nicht so leicht zu beantworten:
Wofür stehst du morgens auf?
Was gibt dir am Morgen den Antrieb, die Augen aufzumachen? Ist es der Gedanke, dass es nicht anders geht? Fällt es dir leicht, morgens voller Tatendrang in den Tag zu starten oder würdest du am liebsten für immer weiterschlafen? Liegt es einfach daran, dass du ein Langschläfer bist, oder fehlt dir der Antrieb? Mit welchen Gedanken wachst du auf? Sind sie positiv und voller Neugierde für den neuen Tag oder Negativ und voller Zweifel? Und wenn sie negativ sind, was kannst du tun, um diese Situation zu ändern?
Was möchtest du tun, bevor du stirbst?
Hier geht es um eine längerfristige Perspektive und das kann von Mensch zu Mensch eine völlig andere Antwort hervorbringen. Was musst du erleben, um richtig gelebt zu haben? Zu welchen Momenten, Gedanken oder Errungenschaften blickst wohl du zurück, wenn du im Sterbebett liegst? Sind es Reisen in ferne Länder? Eine glückliche Familie? Oder eine wahnsinnig altruistische Tat? Reichtum und Macht? Was musst du noch alles erreichen, um glücklich sterben zu können, aber auch: Was spielt im Grunde keine Rolle dafür?
Was soll auf deinem Grabstein stehen?
Hier geht es darum, was man hinterlassen möchte und das ist auch dann eine wichtige Frage, wenn man nicht an ein ‚Leben danach‘ glaubt. Vielleicht wäre es für den einen das größte als wahnsinnig erfolgreicher Mensch in Erinnerung zu bleiben. Für den anderen ist es am wichtigsten, etwas Gutes für die Gesellschaft getan zu haben. Mancher möchte vor allem seinen Angehörigen ein guter Begleiter gewesen sein. Ich denke ganz oft über diese Frage nach, wenn ich mich entscheiden muss, ob ich den einfachen oder komplizierteren Weg gehen soll und denke mir danach oft ‚nein, so ein Mensch möchte ich nicht sein und so möchte ich auch niemandem in Erinnerung bleiben‘. Aber ich finde auch, dass das die schwierigste der drei Fragen ist.
Die Antworten auf diese Fragen ändern sich vermutlich immer wieder, so wie sich mein Ich allein von Moment zu Moment ändert, aber trotzdem sind allein die Gedanken daran ein kleiner Anker. Ich stehe auf, weil ich meine Gedanken teilen und andere damit inspirieren, ihnen beistehen und zeigen möchte, dass sie nicht allein sind. Weil ich schöne Dinge schaffen möchte und neue Menschen und Situationen kennen lernen möchte. Aber ganz ehrlich – bitte nicht zu früh. Ich bin ein echter Morgenmuffel.
Ich möchte, bevor ich sterbe, irgendwo angekommen sein. An einem Ort, an dem ich mein Leben verbringen möchte und ich möchte lernen, voll und ganz im Moment zu leben, ohne mit dem anderen Gedanken schon im Morgen zu stecken.
Ich weiß noch immer nicht, was auf meinem Grabstein stehen soll.
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Total schön und total wichtig! Erinnert mich an ein Cafe am Rande der Welt. Danke dafür!
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Cooler Post! Die Fragen sind echt gut, um über sein eigenes Leben nachzudenken. Die mit dem Grabstein könnte ich gerade auch noch nicht beantworten.
Liebe Grüße,
Arunika von quarterlife.blog
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Wow, interessante Fragen! Aber ist deine Antwort auf die zweite nicht ein bisschen widersprüchlich dazu, sich die dritte Frage überhaupt zu stellen…? Ich finde den Gedanken schön, sich zu fragen wie man in Erinnerung bleiben möchte, aber im Moment leben heißt ja auch für den Moment leben
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Ja stimmt eigentlich. Zumindest ist das eine vielleicht gar nicht so leicht mit dem anderen vereinbar. Vielleicht so im Moment leben, dass man es trotzdem im nächsten nicht bereit? J
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Das finde ich sehr schön ausgedrückt Vor allem weil es mit einschließt, dass nicht jeder Moment schön sein muss, aber dass man dennoch so handelt, wie man es auch im nächsten Moment noch richtig findet und wie es zu den eigenen Werten passt.
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So ein schöner Beitrag. Vielen Dank für deine Gedanken. Muss darüber jetzt echt mal nachdenken!
Viele Grüße und eine fantastische Woche.
Celine von http://mrsunicorn.de
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Ein sehr toller Blogpost, der mich zum Nachdenken angeregt hat und mich schlicht innerlich berührt hat. Ich finde auch schön, dass du klar schreibst, dass die Antworten auf diese Fragen für jeden anders aussehen können und es da kein richtig oder falsch gibt. Ich für meinen Teil kann auf jede dieser Frage eine grobe Antwort geben und hoffe darauf, dass ich mithilfe von guten und schlechten Erfahrungen die Antworten im Laufe meines Lebens weiter konkretisieren kann.
Vielen Dank auf jeden Fall für diesen Beitrag und alles Gute dir weiterhin!
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Die Fragen sind wirklich interessant. Während meiner Selbständigkeit letztes Jahr habe ich mich auch gefragt, wofür stehe ich auf. Was will ich täglich erreichen? Ich war immer positiv gestimmt, denn letztendlich entschied ich selbst, wie ich meinen Tag gestalte und ich tagtäglich erreichen möchte. Da gibt es auch natürlich genügend Tage, wo die Tage sinnlos vergehen und man gar nichts erreicht hat. Auch diese Tage sind wichtig.
Was soll auf meinem Grabstein stehen? Dies ist ein entscheidender Punkt. Ich möchte einen Fußabdruck für meine Nachkommen hinterlassen und nicht das Gefühl haben, dass ich an sinnlosen Projekten in meinem Leben arbeite. Dies zu erkennen war für mich ein entscheidender Prozess, da ich sonst wie weiterhin „vor mich hin“ gelebt hätte.
Danke für diesen denkanregenden Beitrag Jana!
Beste Grüße,
❥ Vicky | The Golden Bun – Instagram TGB–
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Interessant, sich als so junger Mensch darüber Gedanken zu machen, aber igendwie nimmt man das ganze Leben als viel zu selbstverständlich an. Es ist endlich und das sollten wir uns öfter bewusst machen und mehr leben!
Liebst, Colli
tobeyoutiful
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Ich finde ja, dass man für solche Fragen nie „jung“ genug sein kann! Ist es wirklich so, dass Menschen denken, sie wären unsterblich? Ist es wirklich so, dass sich niemand früh mit dem Tod auseinander setzt? Ich hoffe nicht!
Ps: Solange ich noch nichts besseres gefunden habe, möchte ich dass auf meinem Grabstein „Hier könnte Ihre Werbung stehen“ steht
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Hahaha, oder Karl Julius Weber: „Hier liegen meine Gebeine, ich wollte es wären deine.“
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Toller Post!<3
Mehr Dankbarkeit…
http://www.blogellive.com/2018/01/25/cro-top-5/
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Ein schöner Post und wirklich interessante Fragen, die man sich wirklich mal stellen sollte.
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