Women have no
beginning
only continual
flows.
Though rivers flow
women are not
rivers.
Women are not
roses
they are not oceans
or stars.
i would like to tell
her this but
i think she
already knows.”
― Ana Castillo
Eines meiner Lieblingsgedichte. Stereotypen brechen auf. Das ist ein langwieriger Prozess, es ist noch so viel zu sagen und zu tun, aber ich bemerke die Veränderung bereits jetzt. Schönheitsideale verschieben sich, aber sie weiten sich auch. Viele Kurven, drahtige Körper, Androgynität – was ist unser jetziges Schönheitsbild eigentlich?
Was was bedeutet Weiblichkeit für euch? Für euren Beruf, für eure Entwicklung? Das fragte Nike Künstlerinnen und unterstützte sie auf ihrem Weg. Fatma Morgan Ata ist keine Rose, das steht für sie fest. Sie ist nicht dieses zarte, vergängliche, zerbrechliche etwas, mit dem eine Frau so häufig verglichen wird und legt diese Beschreibung in Form einer Rose ab, die sie auf den Haufen, vertrockneter, alter Rosen wirft. Hier liegt die Zerbrechlichkeit: Wirf sie ab oder nimm dir eine Rose mit nach Hause. Bestimme selbst, wer du sein willst.
Ich mochte die Symbolik, mich hat die Geschichte dahinter bewegt und ich halte sie für wichtig. Manch einer fragt sich, ob es heutzutage noch notwendig ist, diese Thematik überhaupt aufzugreifen. In dieser Gesellschaft, die sich so wahnsinnig schnell wandelt und trotzdem manchmal einfach stehen bleibt, wo sie es nicht sollte, ist es wichtig, Probleme anzusprechen und Prozesse anzukurbeln. Wenn ein EU-Abgeordneter aus Polen bei einer Plenardebatte in Brüssel erklärt, dass Frauen selbstverständlich weniger verdienen als Männer, dann bin ich noch weniger eine Rose, als ohnehin schon. Dann bin ich wütend. Dann möchte ich mich nach Brüssel beamen und rufen: „Und wieso sind Frauen in höheren Berufen so viel seltener Vertreten? Nicht, weil sie weniger intelligent sind. Weil sie nach wie vor in Rollen gedrängt werden, nicht die gleiche Förderung erhalten und sich traurigerweise viel zu häufig einfach nicht entfalten können. Wegen Männern wie dir!“
Weiblichkeit kann alles bedeuten. Oder nichts. Wenn ich die Post abhole, wenn ich meine Steuern zahle, wenn ich einen Job erledige, dann tue ich das als Mensch und nicht als Frau. Lisa Wassmann war sich erst nicht sicher, ob Nike die richtige Person gefragt hat, als sie sie auf das Projekt ansprachen. Die Fotografin und Künstlerin betont, dass sie während ihrer Arbeit immer als Mensch agiert und nicht als Frau, aber genau das ist eine Message, die so wichtig ist, dass man sie manchmal aussprechen muss. Aus Rollen ausbrechen, sein eigenes Ding machen – ich bin keine Starke Frau, ich bin ein starker Mensch und diese Aussage macht mich nicht weniger weiblich.
Man kann einen Sneaker bewerben oder man kann etwas Größeres dabei unterstützen und Nike hat den zweiten Weg gewählt. Der Cortez ist ein Schuh, der schon immer für starke Persönlichkeiten stand: Er wurde getragen von Athletinnen, war ein Symbol von Latino Girl Gangs in den 90ern aber auch Forest Gump trug den berühmten Schuh. Es geht um ein Modell, das für so vieles steht und stehen kann und gar nicht vorgeben möchte wer ihn wie zu tragen hat. Sich selbst herausfinden, die eigene Weiblichkeit definieren oder einfach ablegen. Ich trage einen Schuh mit einer Geschichte und ich trage ihn wie ich ihn will. Und als der alte Mann seiner Frau neben uns erklärt, dass gerade Fasching ist, lächle ich nur amüsiert.
in collaboration with Nike – many thanks
Schöner Artikel! Meine Meinung ist weiblich ist das, was jede von uns draus macht. Und es ist für jeden etwas anderes, individuelles. Da wird es schon lange Zeit von alten Rollenbildern abzusehen.
Liebe Grüße
Anna
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Generell sollte man Menschen einfach als Menschen und nicht als Geschlechter sehen. Und als ich diesen EU Abgeordneten gehört habe, dachte ich das ist ein schlechter Witz. Aber wegen Leuten wie ihm, sind solche Artikel sehr wichtig. Und ich hab auch noch was über diesen Schuh gelernt, mit dem ich bis gerade nichts anfangen konnte
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Sehr schöner Artikel liebe Jana und coole Fotos dazu! Fühle mich ein bisschen in meine Jugend zurückgeworfen weil ich genau diese Nikes in der 8. Klasse hatte und sie so cool fand Und schön, dass es hier nicht nur um Sneakerwerbung geht. Das Gedicht mag ich sehr.
Liebst,
Corinna
http://www.kissenundkarma.de
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Liebe Jana,
zuerst: das Outfit ist total cool
Und die Message dahinter, dass es nicht um das Frau-sein geht, sondern um das Mensch-sein, ist sehr wichtig. Mit deinem Artikel hast du sie meiner Meinung nach auf eine verdauliche Art und Weise aufbereitet, die zum darüber Nachdenken anregt, ohne dass man sich von der Wichtigkeit des Themas niederdrücken lässt. Vielen Dank dafür
Liebe Grüße,
Jenny
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You make sneakers and tulle look so effortless!
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Mega schön der Text!
Liebe Grüsse
Sylvia
http://www.mirrorarts.at – Fotografieblog
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Weiblichkeit ist etwas das jeder individuell für sich ausleben soll Das Thema hat keine Grenzen und das ist auch so schön!
Liebe Grüße
Cherifa
http://www.curlsallover.com
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Fuer mehr Gleichberechtigung in der Welt!! Und vor allen bei den Gehaeltern!
xx finja | http://www.effcaa.com
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So romantic skirt!!! Kisses from Italy,
Eni
Eniwhere Fashion
Best of PFW
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Ein guter Artikel und ein wichtiger Artikel. Frauen sind in vielerlei Hinsicht ganz anders als Männer und das ist auch schön so. Aber als Menschen sind wir alle gleich und sollten gleich behandelt werden.
Ich wußte nicht, dass der Cortez solch eine Geschichte hat, für mich war er nur immer der schönste aller Sneaker und ich habe tatsächlich mehrere Paare davon. Mit dem Background trage ich sie dann noch lieber.
xo ♥
Claudine / http://www.claudinesroom.com
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Was für ein schöner und kluger Artikel. Frauen sind zart, klug, stark, schön… Und wir sollten das alles den Männern auch immer wieder vor Augen führen.
Den Backgrund über den Nike Cortez finde ich ebenfalls sehr interessant.
Viele Grüße aus Hamburg,
Tabea
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