Hallooo aus Italien! Ich befinde mich gerade in der Halbwegszeit meines Urlaubs und lasse es mir nicht nehmen, mich trotzdem mal zu melden. Gerade sind wir in Piemont auf einem alten Gutshof an einem winzigen Dorf und verbringen den Tag damit, auf die Weingärten zu schauen, zu lesen und Musik zu hören. Wenn ich wiedergekomme, wiege ich bestimmt 10 Kilo mehr, aber jedes Gramm ist es wert – das Essen ist hier so wahnsinnig gut, ganz zu schweigen vom Wein! Wir haben auf unserer Reise so einiges falsch gemacht, aber hatten auch ein bisschen Glück. Bald erzähl ich euch mehr, mit ganz vielen Bildern!
Auf dem Plan: Ein paar Tage haben wir noch in diesem wunderschönen Land, bis es für uns nach Hause geht. Das Wochenende darauf bin ich allerdings schon wieder in der Provence für einen Job, auf den ich mich wahnsinnig freue. Ich hoffe, ich bin nicht zu spät dran für die Lavendelfelder – die stehen schon seit Ewigkeiten auf meiner Bucket List.
What happened: Ihr habt bestimmt schon mitbekommen, dass Dawanda seinen Betrieb einstellt. Das ganze passiert zu einem ungewöhnlichen Zeitpunkt, wo doch der Umsatz 2017 erst um 21,4 Prozent auf 16,4 Millionen Euro gestiegen ist und niemand weiß so ganz genau, was hier gerade passiert. Die Verkäufer können auf Etsy umziehen, Etsy übernimmt allerdings keine Anteile. Ich habe keine Ahnung, ob die Gründerin sich vielleicht einfach zur Ruhe setzen wollte oder ob Etsy vielleicht einfach eine gute Summe geboten hat, wenn Dawanda seine Dienste einfach einstampft. Vielleicht war es auch nur der richtige Absprung zur richtigen Zeit, weil es quasi unmöglich ist, neben einem Riesen wie Etsy weiter anzukommen. Aber irgendwie ist es doch ganz schön schade, wenn wieder ein Anbieter weg bricht und sich alles auf einen einzigen konzentriert. Ich habe das Gefühl, irgendwann gibt es nur noch 5 Websites und der Rest ist Geschichte.
Außerdem überall zu sehen: Kylie Jenner auf dem Titel des Forbes Magazins. Die hat es nur mit einem Traum und einem Taschengeld von ein ganz paar Millionen Euro als Startkapital zu einem geschätzten Vermögen von 900 Millionen Dollar geschafft. Die New York Daily News berichtet davon auf Twitter und fragt ganz keck „und, was macht ihr mit eurem Leben?“ Die User antworten, dass sie Menschenleben retten, beide Eltern im Kindesalter verloren und trotzdem ein eigenes Restaurant mit 13 Angestellten gegründet haben, 2 mal Leukämie besiegen konnten, aber wir vergessen das eigentliche Problem: Kylie Jenner hat sich in ihrem Leben so angestrengt, ist mit quasi nichts gestartet und trotz all der Lipfiller ist sie noch immer keine Milliardärin. Deshalb gibt es nun einen Spendenaufruf, um Kylie endlich zu dem zu machen, was ihr zusteht.
My dad died of a heroin overdose when I was 12, my mum died of breast cancer when I was just 16, I left school at 15 with no qualifications and I now own my own restaurant and employ 13 people who I pay above the national living wage. https://t.co/uXMfhMeMdj
— Guantanamo Bae (@agoosedad) 14. Juli 2018
Tipp: Ich hätt’s nicht gedacht, aber Weissensee auf Netflix ist definitiv eine Empfehlung wert. Die Serie spielt in den 1980er Jahren in der DDR und ist tatsächlich ziemlich spannend. Produziert wurde das Ganze übrigens vom ARD.
Tweet der Woche:
Fuck, hier auf der Gartenparty ist grad einer umgekippt. Frage jetzt: Arzt rufen? Oder sein lassen? Ich glaub nämlich, der war gar nicht eingeladen.
— Ralf Heimann (@ralfheimann) 12. Juli 2018
Need to see:
Raubüberfälle in Kanada
Tja, man wundert sich über Kylie …aber jeder, der sie anklickt und ihre dämlichen Sachen kauft, der macht sie doch zu dem, was sie heute ist. Ist nun bei allen Bloggern/youtubern/Instagramern so….jeder Klick bringt Geld!! Dieses Phänomen ist wohl nicht mehr rückgängig zu machen. Ob man sich aufregt oder nicht. Sie ist so überflüssig wie vieles andere auch!
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Ciao!
Kurze Korrektur zu Dawanda: Die haben zwar Umsatz gemacht, aber leider keinen Gewinn. (Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/dawanda-aus-wie-etsy-den-handmade-markt-aufrollen-will-a-1216424.html) Und wohl auch einige technische Probleme, mit denen sie leider nicht konkurrenzfähig waren. (Ich glaube, das habe ich irgendwo bei Zeitonline gelesen…)
Vielleicht besinnen wir uns mit der Schließung von Dawanda wieder auf Handwerks- und Flohmärkte (aus Berliner Sicht natürlich einfach).
Schönen Urlaub noch!
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