„I’m not an Influencer, I’m a blogger“ habe ich vor einer ganzen Weile in meine Instagram Caption geschrieben und ich werde wahnsinnig oft darauf angesprochen. „Was soll das bedeuten, Jana? Blogger sind doch auch Influencer, da kannst du dich ja nicht einfach rausnehmen.“ Ich will aber. Diese ganze Branche hat irgendwann ihren Zenit für mich erreicht und ich will nicht Teil dieser Selbstmordmission werden.
Als vor einigen Jahren Blogger tatsächlich Blogger waren und sich tatsächlich für diese Beschäftigung interessierten, geschah das aus einer Motivation heraus: Der Spaß am Schreiben, am Content kreieren. Die Leute hatten einen festen Leserkreis, haben die Verantwortung übernommen, die es mit sich bringt, eine Reichweite zu haben. Sicherlich nicht alle, aber ich habe immerhin den Hauptteil der Blogger dieses Bewusstsein zugetraut.
Influencer sind allerdings nicht nur Blogger – das sind auch Z-Promis, TV-Sternchen, irgendwelche TV-Casting-Gewinner und -Verlierer, die alle ihren Teil vom Kuchen haben wollen, solang sich die Leute noch ein bisschen um sie scheren und noch nicht ganz in Vergessenheit geraten sind. Der Follower als Milchkuh, den man möglichst bis auf den letzten Tropfen leer melken muss. Einmal ordentlich Reichweite auf Instagram generiert, wird gepostet, was Geld abwirft. Da wird auch mal in völlig abgefahrenen Situationen mit einer Coralflasche geposed, wenn es denn genug Geld abwirft. Oder es geht sogar mal um ein ganz cooles Produkt, was in so albernen Situationen abgelichtet wird, dass man hofft, es handelt sich um eine Parodie. Ohne Sinn und Verstand entstehen die peinlichsten, lustigsten Werbebilder und wäre es nicht noch trauriger, als es lustig ist, würde ich wohl einfach drüber lachen. Fragt sich irgendwer, wie viele Menschen, die hier auf eine sehr befremdliche Art einen Kanister Waschmittel in die Kamera halten, tatsächlich aus irgendeinem logischen Grund gerade dieses Waschmittel bevorzugen? Wie viele Influencer trinken tatsächlich diesen Fitnesstee oder ziehen sich diese Saftkuren rein, um sich hinterher wie neue Menschen zu fühlen? Und wieso stört es niemanden, dass alle paar Monate Fitnessstar XY plötzlich ein ganz tolles neues Proteinpulver vorstellt, weil die mehr blechen?
Es gibt keinen mündigen Konsumenten, davon bin ich überzeugt und ich schließe mich selbst natürlich nicht aus. Wir alle werden von Meinungen und Werbung beeinflusst, manchmal ganz unterbewusst. Dann kaufen wir das Produkt, das uns bekannt vorkommt, einfach, weil wir oft genug auf verschiedenen Kanälen damit konfrontiert wurden oder weil irgendwer schön damit in die Kamera gelächelt hat. Wir können uns dem nicht entziehen und deshalb sollte jeder Mensch mit einer Plattform verdammt nochmal Verantwortung tragen.
Ja, ich weiß, wie verlockend das einfache Geld manchmal ist. Auch ich habe manchmal Durststrecken, die ich überwinden muss, weil ich einfach sämtliche Anfragen die ich bekomme nicht machen möchte. Ich sehe es nicht ein, für ein Unternehmen zu werben, das Kleinkredite für Konsumgüter vergibt, weil ich es schwachsinnig finde und ich meinen Lesern vom ganzen Herzen niemals dazu raten würde. Tage später kann ich sehen, wer sich alles nicht zu schade dazu war. Und es gibt ein paar kritische Stimmen, aber im Grunde interessiert es niemanden und verschwindet nach einiger Zeit im Werbungsnirvana, wo es niemanden mehr interessiert. Werbung an Werbung reiht sich in den zahlreichen Accounts, die ich mir in den letzten Tagen mal genauer angeschaut habe. Ich habe mal nachgezählt und bin bei nicht wenigen Usern auf 70 – 80% Werbung gestoßen. Den Leuten scheint das egal zu sein. Und den Brands ist es völlig egal, wie austauschbar sie sind. Wie schnell sie wieder in Vergessenheit geraten, weil zwei Posts später das Konkurrenzprodukt fröhlich mit aufgesetztem Lächeln als das allerallerbeste Zeug präsentiert wird. Für was haben die nochmal Werbung gemacht? Ariel? Perwoll? Oder war es doch Coral? Aber noch viel verheerender sind die Folgen für die Konsumenten, die entweder einfach sehr jung und naiv sind und jeden Quatsch nachkaufen oder einfach immer mehr und mehr ihr Vertrauen an die Sozialen Medien und ihre Nutzer verlieren. Und da gehöre ich dann wieder dazu, obwohl ich gar kein Influencer sein möchte.
AMEN ! Super Post und ich kann dir wirklich nur zustimmen..bei manchen Werbekampagnen fehlen mir wirklich die Worte und ich kann es nicht fassen, dass die Abonnenten bzw Leser das wirklich dem jeweiligen „Influencer“ abnehmen..Das schlimmste an der ganzen Sache ist allerdings, dass die meisten Instagramer (ich spreche hier von Accounts über 100K) diese schlecht positionierte Werbung auch noch für Lau machen. Sich unter Wert verkaufen und dann noch richtig schlechte Werbung posten und seine Leser verarschen = Instagram 2.0…
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Mir war schon irgendwie klar, dass da hinter den Kulissen viel läuft ,aber dass das so ins Lächerliche geht, war mir dann doch nicht bewusst. Insbesondere der Coral hashtag hat es mir angetan. Man weiß gar nicht so richtig wie man damit umgehen soll. Vielen Dank also für deine Worte, sehr interessant!
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Danke für deine Worte. Ich hatte unlängst ein Gespräch in dem es darum ging, wie plötzlich „Influencer“ auf der Bildfläche erscheinen. Kenne ich dich zbsp noch von lookbook von vor 5,6 Jahren, als ich noch mitgefiebert habe, ob du denn Outfitwettbewerb von Asos gewinnst :D, tauchen plötzlich 20,22 jährige Mädels auf, die irgendwie nur in der Welt unterwegs sind. Scheinbar nie was anderes gemacht haben und sich mit Bikini hiervon und Colaflasche davon fotografieren lassen. Ich weiß, dass sie sicher nicht 24/7 in der Sonne rumliegen und nichts tun, ja, aber irgendwie wirkt das auf mich dann immer etwas bedenklich, wenn ich daneben dich, oder Vicky Wanka oder wunderhaftig oder wer noch alles so langsam nebenbei angefangen hatte, nebenbei noch gearbeitet bzw studiert hat und das alles über die Jahre Schritt für Schritt erreicht hat. Ich weiß nicht so recht wie ich das in Worte fassen kann/soll, ich werde aber nie verstehen, wie man aus dem (gefühlten) nichts plötzlich 100.000 und mehr follower bei instagram hat und nicht einmal einen Blog, durch den man auch als Leser stöbern kann..schade..
..auf der anderen Seite gibt es auch leider viele größere Blogs, die ähnlich wie du angefangen haben, die ich von myspace oder eben auch lookbook oder Verlinkungen bei der ersten (wie aufregend) fashionweek entdeckte und toll fand, die nun ihren Blog im kompletten Magazinstil führen. Wo nur noch ads sind und (gefühlt!) jeder Artikel auf ein Produkt beruht. Versteh das bitte nicht falsch, ich weiß, dass damit das Geld verdient wird, dass das auch den Luxus ermöglicht einen wöchentlichen Sonntagspost zu veröffentlichen (ohne Werbung) aber ich finde es schade, wenn so jedes Produkt beworbene werden muss, auch wenn es manchmal nicht ganz so passend ist.
Dein Blog ist nach wie vor einer, wo ich immer wieder gern rein klicke und stöbere. Und gerade entdeckte ich, dass du ja bei lookbook nach wie vor aktiv bist, da war ich ja schon ewig nicht mehr.
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Tja leider wohl wahr! Ich habe noch vor 3-4 Jahren gerne Blogs gelesen und bin einigen Bloggern bei Insta gefolgt. Heute Lese ich kaum noch Blogs oder enfolge Blogs /Instakanälen ganz bewusst. Weil es einfach völlig offensichtlich ist, was sie da tun. Manchmal stößt mir das sogar sauer auf, wenn das Produkt zum Blog passt. Weil es einfach die x-te Werbeaktion in kürzester Zeit ist und man sich nicht mehr darauf verlassen kann, dass der Blogger/Youtuber/Instagrammer es noch halbwegs ernst meint (weil zB ständig ähnliches/neues ausprobiert wird). Da kann ich mir dann eigentlich auch einfach eine Zeitschrift kaufen … wirklich schade, aber erfolgreiche Branchen werden wohl im laufe der Zeit immer kommerzialisiert. Richtgi schlimm finde ich das allerdings bei jungen Zielgruppen, die vielleicht noch weniger reflektiert sind als die „Erwachsenen“ und sich noch leichter beeinflussen lassen.
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Absolut großartig, liebe Jana!
Deine Worte sind so wahr und reflektiert – DAS ist einer der vielen Gründe, warum ich deinen Blog auch nach Jahren noch immer sehr schätze. Und dich natürlich auch, denn du bist ziemlich gut.
Liebst, Sandra
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Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Ich entfolge inzwischen fast alles und jedem, der mir mit einem Rabattcode daher kommt. Schade, dass sich so viele melken lassen…
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…und scheinbar springen jetzt auch no-name Stars auf diesen Trend auf. Bei Instagram sieht man immer mehr Fotos von Menschen, die nebenbei noch ein Produkt mit in die Kamera halten und es verlinken. Wohl in der Hoffnung, dass sie als Werbegesicht entdeckt werden. Aber die Produkte werden sofort von der „Fangemeinde“ aufgegriffen. Viele Blogs mag man einfach nicht mehr lesen, denn es geht nur noch um Profit, Werbung und der anfängliche Sinn ist mittlerweile total verloren gegangen. Schade!
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Ich bin da total deiner Meinung. Irgendwie geht es längst nicht mehr um das ursprüngliche Posten, das einem Spass machte. Deswegen bin ich momentan auch so froh darüber meinen Blog zu haben, da ich mit ihm manchmal diesem ganzen „Influencer-Wahnsinn“ entfliehen kann und immer noch Content kreieren kann, der mir gefällt und vor allem Spass macht!
Liebe Grüße!
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Hallo. Ich bin durch Kerstin von @missgetaway auf deinen Blogpost aufmerksam geworden und wollte die nur kurz sagen, dass ich ihn herrlich und einfach nur ultra passend finde
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Ein wirklich toller Post. Ich finde so manche Werbung auch echt unpassend und vor allem so wenig subtil in den Beiträgen verarbeitet. Sei es auf Instagram oder auf Blogs.
Toll, wie du es auf den Punkt gebracht hast.
Liebe Grüße
Celine von http://mrsunicorn.de
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ein sehr toller beitrag liebe jana – es stimmt für werbung machen manche leute echt alles besonders die waschmittelwerbung war ja echt genial – aber das war ja echt schon wieder witzig!
ich glaube, es ist oft schwer nein zu sagen wenn es ums Geld geht…
glg katy
http://www.lakatyfox.com
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Danke Danke Danke, genau darüber denke ich in letzter Zeit sehr häufig nach und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich lieber in einer Redaktion arbeite und schreibe, dort mein Geld verdiene und nebenher blogge so wie es mir Spaß macht. An den Punkt zu kommen, an dem plötzlich Ding wie Actimel (daran erinnere ich mich auch noch…) beworben werden, nur um Geld reinzubekommen, möchte ich nämlich nicht stehen. Generell wäre es schön, wenn sich diejenigen, die sich Blogger nennen, auch wirklich bloggen (ohne 4.-Klasse-Erlebnisaufsatz) statt nur einen Blog zu haben, um nicht sagen zu müssen, dass sie „lediglich“ Instagrammer sind. Aber das ist wohl eine ganz andere Sache.
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Amen.
Mehr brauche ich dazu eigentlich nicht sagen, denn du hast es wunderbar auf den Punkt gebracht.
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Instagram mit all den Influenzern hat sich in den letzten 1 1/2 Jahren so stark verändert. Anfangs war es noch super, ab und an mal die coolen Bilder durchzuklicken und zu sehen, was gerade Mode ist. Jetzt ist es ein Werbepost nach dem anderen und ich verzichte manchmal schon den ganzen Tag darauf, die App aufzumachen. Warum soll ich bei Mädls „zurückliken“ oder „zurückfolgen“, nur weil sie sich wieder erhoffen, etwas Aufmerksamkeit zu bekommen? Und für welche Produkte Werbung gemacht wird, fällt mir schon gar nicht mehr auf. Schade, aber irgendwann ist genug einfach genug.
Sehr gut geschrieben der Blogpost! Mit wenig Worten einfach alles zu dem Thema gesagt.
lg Sabi
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Hi,
Vielen Dank für deinen tollen Post! Ich kann mich nur meinen Vorkommentierern anschließen – dein Blog ist einer der wenigen übrig gebliebenen angenehmen!!
Mich nervt es zunehmend dass auf allen Instagram-Accounts oder auch Blogs immer mehr Werbung auftaucht – und vor allem so oft das Gleiche…. plötzlich finden alle Mandeln ganz toll und man liest die Lobhudeleien dazu auf gefühlten 15 Blogs/Accounts! Da fühlt man sich als Leser schon mal etwas bedröppelt wenn man innerhalb von 3 Tagen mehrere Werbebeiträge zum selben Thema findet….
Bleib wie du bist- ich finde deine reflektierte Art so toll!!!
LG
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Jaaa danke! Ich hau mich weg, die Coral-Werbung ist ganz an mir vorbeigegangen, waha, ist das bescheuert^^ Clea_lacy ist aber sogar bis zu mir vorgedrungen mit ihrem superschlechten product placement. Danke danke danke für diesen tollen Beitrag! Wobeis echt schade ist, wie viele Blogs dadurch kaputt gehen, das ging ja schon vor langer Zeit los, dass ich liebgewonnene sympatische Blogs beobachten musste, wie sie erst ein veganes Buch promoten, direkt im nächsten Post ein Kanickel braten und dann irgendnen MyDays-Dreck anpreisen, herrje. Lustig mit den Kooperationsanfragen, anfangs konnt ich das ja auch beobachten, wer sich eben nicht zu schade war. Inzwischen bekomm ich kaum noch welche, weil ich nix annehme^^ Aber man siehts ja auch so wenn wieder ne Welle Freakwerbung über einen herfällt
Liebe Grüße, Sabine
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Das hast du super geschrieben. Viele sogenannte Blogger werden einfach für alles und loben es in den Himmel.
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Ja, einfach nur ja! Es ist einfach so nervig geworden, habe deswegen auch viele Blogger auf instagram entfolgt, weil mich dieser ganze Kommerzmist einfach nur noch gewaltig nervt seit ich selbst nicht mehr blogge. Das schlimme daran ist meiner Meinung nach auch, dass viele sogenannte Influencer schön viele Kooperationen machen aber das den Followern nicht mitteilen bzw. die Werbung nicht kennzeichnen. Es wird richtig schön Schleichwerbung gemacht und keine Sau interessiert es. Wie sehr die Follower damit an der Nase rumgeführt werden merken sie selber nicht mal mehr, weil die meisten von der Influencer und Kooperations Maschinerie keine Ahnung haben. Es ist einfach nur traurig geworden.
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Ich frag mich immer wie solche Wellen entstehen. Das ist jetzt wieder der 3. Post zu diesem Thema. Vereinbart ihr das immer alle?
Glücklicherweise bin ich da relativ dickhäutig, gerade bei Dingen die mir ohnehin nicht gefallen lasse ich mich auch nicht hinreissen. Bei schönen Uhren schon eher. Allerdings kaufe ich mein Waschmittel immer noch beim Discounter
Liebe Grüsse
Sylvia
http://www.mirrorarts.at – Fotografieblog
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Wie lustig! Normalerweise seh ich da mit zwinkerndem Auge einfach drüber hinweg, aber bei der CORAL Werbung hab ich mir genau das selbe gedacht – so ein Blödsinn, und so unauthentisch einfach nur xD
Ganz toller Post!
LG
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Du hast es sowas von auf den Punkt gebracht Jana! Ich frag mich auch so oft, ob diese Fotos jetzt deren ernst sind oder eine Parodie sind! Weil viele einfach so lächerlich sind, dass ich nur mit dem Kopf schütteln kann. Schon teilweise echt traurig was aus Instagram geworden ist.
Liebe Grüße, Christina
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auf jeden fall ein super post! ich kann all deine worte total nachvollziehen!
LG*
Nathalie von Fashion Passion Love ♥
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Liebe Jana,
mir geht es genauso. Die Mädels, die zwar hübsch sind und teilweise auch ganz schöne Klamotten tragen, aber deren Instagram-Beiträge oder Blogposts ich nicht lesen will, weil sie alles immer „super mega schön“ finden und sowieso alles „total lieben“. Danke, dass du noch so nachhaltigen Content produzierst. Ich lese deine Beiträge immer gerne. Und im April folge ich deinen Tips nach Vietnam!!
Bitte so weitermachen!
Alles Liebe,
Laura
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Ich stimme dir da einfach so zu. Es gibt einfacc viel zu viele Bibi’s und Juliencos auf dieser Welt. Ich find das einfach so schade. Z.b.: auch simple et chic. Sie war eine Bloggerin, die ich sooo gerne verfolgt hab. Dann sponsorign eine nach der andere. Auf ihrem Insta account war jedes 2. Bild gesponsorrd mit irgendwelchem zeugs, das gar nicht zu ihrem Modeblog gepasst hat. Irgendwelche Epilliergeräte und so Zeugs.
Auf Nachfrage und jeglicher Kritik kam nur: Irgendwie müssen wir Blogger auch unser Geld verdienen.
Ich wünsch mir manchmal das bloggen vor 7/8 Jahren zurück. Wo es hip war eine DSLR zu haben.
Mehr solcher ehrlichen Posts❤
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habe selten einen so ehrlichen Beitrag gelesen wie diesen, der einfach mal auf den Punkt was offensichtlich ist, aber von niemandem offen ausgeprochen wird!
hab es ja auch schon via Instagram mitgeteilt wie albern ich die 100. Uhr im Feed finde und diese albernen Empfehlungen zu Büchern, die eh niemand gelesen hat
einfach nur noch traurig! ich habe auch nichts gegen Kooperationen allgemein, ganz im Gegenteil, aber sie sollten eben authentisch, individuell sein und v.a. einen Mehrwert liefern
danke dir für diesen Beitrag!
❤ Tina von Liebe was ist
Liebe was ist auf Instagram
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AMEN. Ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass die Richtung, in die diese Ganze Branche geht mir auch gehörig gegen den Strich geht. Alles sehr bedenklich … ein Satz, der mir besonders im Gedächtnis geblieben ist, war dieser:
„Diese ganze Branche hat irgendwann seinen Zenit für mich erreicht und ich will nicht Teil dieser Selbstmordmission werden.“
Mir kommen die meisten Blogs und auch Instagram einfach so übersättigt vor – im Endeffekt ist es oft das selbe und wie du sagst 80% Werbung.
Wenn das so weitergeht, wer will dann überhaupt noch Influencern oder Bloggern folgen?!
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Sehr, sehr schöner Artikel, der leider allzu wahr ist! Als Bichblogger finde ich es immer ganz witzig, wenn mir ein Buch zugesendet wird mit dem Hinweis, dass ich ruhig meine eigene Meinung dazu abgeben kann. Was für mich zum vollkommen normalen journalistischen Verständnis gehört, wird leider auf vielen Blogs mit Füßen getreten.
Es ist wirklich Schade, wie viele Blogger sich nicht zu Schade sind irgendwelchen Quatsch zu bewerben. Hauptsache Geld. Das die Leser das auf Dauer nicht toll finden interessiert niemanden mehr so richtig
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Das mit dem Waschmittel trifft den Nagel auf den Kopf … Erst vor kurzem las ich einen Bericht über das perfekte Picknick und dann booom Coralflaschen … Äh also ich brauche kein Waschmittel beim picknicken gg
lg Danie
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Ein toll geschriebener, ehrlicher Post. Du hast schon recht, manchmal hab ich das Gefühl, ich sehe überall nur noch (Teil sehr befremdliche ?) Werbung.
Ein kleiner Fehler hat sich eingeschlichen: ?
„Diese ganze Branche hat irgendwann *ihren Zenit für mich erreicht…“
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*teils
?
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oh, hast recht. Danke
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Liebe Jana, Du hast so, so Recht! Vielen Dank für diesem wunderbaren Artikel.
Als ich anfing, Blogs zu lesen, was das komplett anders. Die Modeblogger (auch die ganzen Schwedinnen) präsentierten Kleidung, die auch ich mir von meinem Schüler-/Studenteneinkommen leisten konnte und die man auch alltagstauglich in seine Garderobe integrieren konnte. Mittlerweile ist alles einfach nur abgehoben. Nur Kommerz. Persönliche Texte? Ein Gefühl für Sprache? Fehlanzeige. Teilweise finden sich auf den „größten Blogs“ so viele Grammatik- und Rechtschreibfehler in den Blogposts, dass man bezweifelt, da hat jemand mehr als 5min dran geschrieben.
Instagram ist das eine. Dort gibt es leider nur noch Werbung. Blogs sind das andere. Dort erwarte ich einfach mehr als Sponsored Posts. Es langweilt mich, wenn ich auf 10 Blogs die gleiche Werbung sehe, den immer gleichen Content. Keine Persönlichkeiten, keine Geschichten aus dem Leben, nur noch sponsored, Werbung, Koop, Cash, Cash, Cash…
Liebe Jana, danke für Deinen Text, ich werde ihn definitiv am Sonntag in meinem Blogpost empfehlen
Lieben Gruß
Hannah von http://justlikehannah.de
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Himmel.. da kommt einem das Essen hoch. Da ich so gut wie niemandem (zurecht) dieser #coralliebtdeinekleidung Girls and Boys folge, habe ich diesen Mist gar nicht mitbekommen aber das ist ja schon mehr als krank. Ich kann nur den Kopf schütteln und Jana ich bin ganz ehrlich: Wenn ich mir ansehe, wer alles bei der Aktion mitgemacht hat, dann wundert mich gar nichts mehr
Umso mehr freut es mich, wie du bist und wie du über das Thema denkst. Dass du dich lieber Blogger nennst und kein Influencer sein willst, kann ich absolut verstehen. Bleib so wie du bist!
Liebste Grüße
Dilara
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WORD! Diese Coral, Perwoll Werbungen auf Instagram habe ich auch besonders mitbekommen und fand ich einfach richtig heftig. Produktplatzierung, wie man es aus einer Zeitschrift kennt. Wenn man sich wenigstens etwas Gedanken darüber machen würde und das Produkt sinnvoller in den Kontext einbringt, als es einfach nur platzierend daneben zu stellen, fände ich es gar nicht so schlimm. Aber mal ehrlich einfach Po und sexy Outfit, daneben eine Waschmittelflasche? OKAY! Das geht einfach zu weit und hat nichts mehr mit Authentizität zu tun.
Liebste Grüße,
Melanie
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Jana! Grandioser Beitrag der meiner Meinung nach längst überfällig war. Ich persönlich bin sehr gespannt darauf, wie lange die Brands solche sinnlosen Beiträge noch fördern. In letzter Zeit habe ich mich übrigens vermehrt darüber aufgeregt, dass Blogger (wenn sie überhaupt noch bloggen) sich scheinbar überhaupt keine Zeit zum Korrekturlesen nehmen… Das zeigt meiner Meinung nach auch schon den „Aufwand“ und die „Ernsthaftigkeit“ mit der solche Kooperationen angegangen werden. Von schlechten oder unscharfen Fotos ganz zu schweigen…
Vielleicht wäre ein Beginn ein Dislike Instagram Button?
Liebe Grüße,
Susi
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So ein toller Beitrag! Ich kann mir vorstellen, dass ihn viele nicht gerne lesen. Sich angegriffen fühlen oder vielleicht auch direkt beleidigt. Aber ich finde diesen Trend, der sich vor allem im letzten Jahr entwickelt hat, dass man nur Blogger oder Influencer wird, weil es da viele Gratisprodukte abzugreifen wird ekelhaft. Früher hat man Blogs gerne gelesen, weil da die Bloggerinnen ihre ehrliche Meinung oder ihre Geschichten erzählt haben. Heute sind viele Blogs auch nicht interessanter als Zeitschrift xy und ich bin immer froh, wenn ich mal wieder auf einen authentischen Blog stoße. Werbung stört mich da dann auch gar nicht, weil man merkt, ob ich der Person dahinter vertrauen kann oder nicht. Viele werden aber nicht von diesen inhaltslosen Posts abgeschreckt. Das ist echt schade…
Liebe Grüße,
Leni
http://www.sinnessuche.de
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Schöner Text. Der Hype ist wirklich kaum noch zu ertragen. Wenn ich diese ganzen Influencer-Teenies sehe, bekomme ich schon fast Mama-Gefühle und würde sie am liebsten aus dem Kameralicht ziehen. Ich glaube das influencern wird sich in Zukunft ziemlich schnell erledigt haben, da die Glaubwürdigkeit, wie du es schon treffend beschrieben hast, mit jedem neuen beworbenen Produkt sinkt. Da lobe ich mir Schauspieler, die in Rollen schlüpfen und so jede beliebige Marke bewerben können. Funktioniert nur nicht, wenn man mit der eigenen Persönlichkeit punkten will, so wie es Influencer tun. Was Blogger starkt macht, ist ihre Leidenschaft und nicht die Fixierung auf PinkePinke. Also liebe Kolleginnen und Kollegen, macht das was ihr am besten könnt, das ist mit Sicherheit 100x besser, als ein Waschmittel in die Kamera zu halten Tschö mit ö, Jule von http://www.juleblogt.de
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Sehr lesenwerter Post! Danke dafür! Ich bin ja Blogger-Neuling und habe bisher auf meinem Blog GAR KEINE Werbung. Ich merke aber auch, wieviel schneller sich die Blogs vergrößern und mehr Follower erreichen, die viele Kooperationen mitmachen, egal ob diese (meiner Meinung nach) passend oder unpassend sind. Die Werbefotos sind teilweise mehr als befremdlich und künstlich in den Text eingebaut, aber das scheint die wenigsten zu stören.
Viele Grüße,
Ellen
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AMEN! Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen. Vor allem kann man nur die Hände über den Kopf zusammenschlagen, wenn man sieht, wer sich inzwischen alles „Blogger“ nennt…
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„Es gibt keinen mündigen Konsumenten“… hm, diese gibt es, allerdings nur in den Bereichen, in welchen sie sich auskennen. Sobald das „Fachwissen“ fehlt, wird man für Werbung sehr anfällig. Selbst wenn ich im Hautpflegebereich keinem Blödsinn nachgehen und mich gerne als mündige Konsumentin bezeichnen würde, bin ich wiederum in anderen Themenfelder völlig auf die Meinung anderer angewiesen (etwa: welche Nähmaschine gut für Einsteiger ist; mein letztes Dilemma).
Wie dem auch sei, grüße ich Dich herzlich und möchte hinzufügen, dass ich die Stimmung Deiner Photos sehr mag!
LG Pia
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