Auf dem Plan: Die Fashion Week steht an. Das bedeutet erstmal nichts spektakuläres für mich, weil ich Shows komplett aus meinem Interessensfeld gestrichen habe und auch diese Lounges und Events in der Regel nicht so gern besuche. Dafür kommen ein paar Menschen nach Berlin, auf die ich mich freue und ich besuche ein paar Leute und Brands, die ich im letzten Jahr kennen lernen durfte. Ansonsten rückt mein Geburtstag immer näher und weil ich es gar nicht mag, im Winter zu feiern, werde ich mit Ansgar für ein paar Tage rausfahren, in den Spreewald und habe vor, einfach ein halbes Jahr später zu feiern. Ich meine, wer soll schon bestimmen, wann ich zu feiern habe, außer ich selbst?
What happened: Die zweite Woche im neuen Jahr ist geschafft. Wie war’s bei euch so? Ich bin bei diesem Wetter ziemlich dauermüde und habe das Gefühl, dass es gar nicht richtig hell wird. Trotzdem habe ich das Glück, gleich an einer wirklich schönen Kooperation arbeiten zu dürfen, die so wahnsinnig viel Spaß gemacht hat. Es geht darum, Erinnerungen festzuhalten und aufleben zu lassen und das Ergebnis (das hoffentlich so wird, wie ich mir das vorstelle – das wird ziemlich tricky) inklusive Gewinnspiel für euch seht ihr in der nächsten auf Instagram.
In den Medien: Im Internet habe ich vor allem einen Vorfall wahrgenommen, der mich ziemlich erschüttert hat: ZDF-Korrespondentin Nicole Diekmann, die die einfachen Worte „Nazis raus“ getwittert hat. Ziemlich selbstverständlich, sollte man meinen. Erschreckend war allerdings, wie viele Menschen sich von diesem Satz angesprochen fühlen und ich offensichtlich selbst bereits für Nazis halten. Ich habe das Gefühl, dass es in unserer Gesellschaft immer mehr Rassisten und Nazis gibt, die offen ihre Gewaltfantasien teilen und selbst vor Morddrohungen nicht zurückschrecken. Und während wir alle uns in Sicherheit wägen und sagen „ach das sind ein paar Spinner, da passiert schon nichts“ habe ich das Gefühl, dass es ganz anders aussieht. Hier, mitten unter uns passiert so einiges und deshalb ist jetzt die zeit gekommen, laut zu werden. Nazis raus!
New in: Ich habe endlich einen Mantel gefunden, wie ich ihn den ganzen Winter über gesucht habe. Fündig geworden bin ich im Sale von Stories: Es ist ein burgunderfarbener Mantel in Eggshape-Muster in einem gebürsteten Wollmix. Den habe ich schon im Dezember bestellt, aber ab nun gilt: Ich möchte viel weniger shoppen. Mein Fokus liegt schon lange nicht mehr ausschließlich auf Fashion und es gibt keinen Grund, so viele neue Sachen zu kaufen. Ich muss einfach kreativer mit den Kombinationen werden und wählerisch bleiben mit meinen Fashion-Kooperationen. Habt ihr euch vorgenommen, weniger zu shoppen? Wenn ja, welches Budget habt ihr für 2019 festgelegt? Mein Ziel ist, unter 1000 Euro zu bleiben. Das klingt erstmal nach relativ viel, aber wenn man doch mal etwas für ein Shooting benötigt, oder neue Schuhe braucht, ist das ziemlich schnell knapp bemessen.
Gedanken: Wenn ich jemals ein Mensch werden sollte, der öffentlich so einen Scheiß verfasst und ihn auf Instagram unter ein nichtssagendes Yoga-Bild packt, werft mich bitte einfach in den Müll.
Gehört: Die Silvester-Folge von Herrengedeck. Die war wirklich gut – hört sie euch mal an. Findet ihr zum Beispiel auf Spotify oder hier.
Tweets of the week:
Wenn #AfD und diverse Kommentatoren behaupten, Hashtag #nazisraus habe zu politischem „#Mordanschlag“ – angeblich mit #Kantholz – geführt, frage ich mich, was solche Postings und Aussagen, die man massenhaft und auch auf Seiten von #Magnitz findet, wohl bewirken? pic.twitter.com/YOoSD7jsxj
— Patrick Gensing (@PatrickGensing) 9. Januar 2019
Wenigstens interessiert er sich für die ökologischen Herausforderungen! ☝️ pic.twitter.com/XrWI1ZJrZI
— Erik Marquardt (@ErikMarquardt) 8. Januar 2019
Meine Mutter ist Pendlerin im Münchner Umland. Und begeisterte Strickerin. 2018 hat sie einen „Bahn-Verspätungsschal“ gestrickt. Pro Tag zwei Reihen: Grau bei unter 5 Minuten, rosa bei 5 bis 30 Minuten Verspätung, rot bei Verspätung auf beiden Fahrten oder einmal über 30 Minuten. pic.twitter.com/PpGJiiU8AS
— Sara Weber (@sara__weber) 6. Januar 2019
Ich habe mir auch vorgenommen, weniger zu shoppen – allerdings ohne konkretes Budget. Sondern einfach mit dem Vornehmen, dass ich bewusst darüber nachdenke, ob ich das gerade wirklich brauche. Z.B. eine dickere Winterjacke, um den Schnee in München zu überleben. Aber ansonsten habe ich eigentlich wirklich mehr als genug.
0
0
was ich in den nachrichten so gesehen habe, gönne ich dir auf jeden fall ganz dicke schneekleidung. Unglaublich, hier ist noch gar nichts liegen geblieben…
0
0
Hey Jana
Mir geht es wie dir – dauer müde bzw fast schon mein ganzes Leben in Frage stellend, alles nur wegen des doofen Wetters wir schaffen das!
Ich habe schon das ganze letzte Jahr weniger geshoppt und immer mehrmals überlegt. Aber natürlich wird man doch manchmal noch schwach, gerade im Sale. Letztens habe ich nach Pullis geguckt, aber ich war echt erschrocken wie viele davon nur aus Plastik sind. Das will ich irgendwie gar nicht mehr auf meiner Haut. Aber auf der Suche nach einem schönen Wintermantel bin ich auch noch.
Liebste Grüße
Isa
0
0
richtig dicke mäntel finde ich auch unglaublich schwer zu finden. vor allem wenn man auf daunen verzichten will. ich bin letztes jahr bei cos fündig geworden, die hatten dieses jahr glaube ich auch so eine gut isolierte jacke mit zwei reißverschlüssen
0
0
So viel Dummheit. Und Rassismus. Und Dummheit. Das Instagram Posting hat mich so wütend gemacht
0
0
Oh mein Gott, dieses Posting ist so… mir fehlen die Worte. Aber Hauptsache ein Yoga Bild dazu posten.
Facepalm.
Ansonsten danke für das interessante Update. Es hat mich ein wenig wütend gemacht, aber immerhin sind wir nicht allein mit der Denkweise. Deswegen ist es gut, wenn auch Stimmen dagegen laut werden. Es ist schon mal was
Liebe Grüße
Dorie von http://www.thedorie.com
0
0