10 things to consider before adopting a cat

Könnt ihr euch vorstellen, wie sehr ich meine Katzen anhimmle? Ich liebe diese kleinen Biester und ich bekomme ständig Emails und Nachrichten von euch, weil ihr auch darüber nachdenkt, euch eine Katze anzuschaffen. Ich kann das nachvollziehen – ein Leben ohne Katzen stell ich mir ganz schön langweilig vor. Trotzdem gibt es einige Dinge, die man berücksichtigen und nicht vergessen sollte. Die Verantwortung für ein Lebewesen zu übernehmen ist eine große Sache.

Katzen werden alt: 15 Jahre, manchmal auch 20 und älter. Das bedeutet, man muss bereit sein, einen beträchtlichen Teil seines Lebens einem Tier zu widmen. Spontan verreisen, mal eine Woche länger irgendwo bleiben, Kosten, das kann manchmal nicht unbedingt einfach sein.

Haare überall. An Stellen, an denen man sich hinterher fragt, wie zum Teufel die da hingelangt sind. Ich habe Sibirer, die haben so feines Haar, dass es Büschelweise durch die Luft fliegt und sich irgendwo ablegt. Ich habe ständig Haare in den Augen, ich kann bestimmte Bettwäsche und Kleidung wegschmeißen, weil die Haare dort zu hartnäckig haften bleiben.

Katzen sind kaum erziehbar. Sie sind süß und im Grunde wissen sie, was sie dürfen und was nicht, aber darauf verlassen, dass sie auf euch hören, könnt ihr nicht. Ich hab meinen ziemlich gut klar gemacht, dass sie nicht an Essen gehen oder auf den Tisch dürfen. Aber manchmal erwischt man sie eben doch dabei. Dressieren kann man nur die wenigsten Katzen, meine sind viel zu dumm für so eine Herausforderung.

Katzen können unfassbar nervig sein. Und es interessiert sie einen Dreck, dass du morgen deine Seminararbeit abgeben und noch 10 Seiten schreiben musst. Wenn Katzen Aufmerksamkeit wollen, dann wollen sie sie und sie werden dich nicht in Ruhe lassen. Sie sind eben keine Kuscheltiere, die man mal aus dem Regal holt, wenn man gerade in Stimmung ist. Ich wollte immer eine Kuschelkatze und mit Grobi ist der Traum davon absolut in Erfüllung gegangen, aber ich war nicht darauf vorbereitet, dass ein so kleines Tier so viel Aufmerksamkeit fordern kann. Gerne auch mal spontan um 3 Uhr Nachts.

Gerade Wohnungskatzen brauchen Gesellschaft. Das bedeutet mindestens zwei Tiere. Ihr braucht also zwei mal Futter, eigentlich auch zwei Katzentoiletten (meinen ist’s egal, ich hab nur eine), wenn ihr zwei Kuschelkatzen habt, zwei mal so viel Hände, aber der Vorteil ist, dass sie sich auch miteinander beschäftigen, spielen und putzen und man dadurch auch mal Zeit für sich hat.

Katzen kosten Geld. Meine fressen jeden Tag 2 große Dosen Nassfutter. Man braucht Katzenstreu und weiß nie, mit welchen Tierarztkosten man rechnen muss. Kastrieren, impfen, entwurmen und im Alter eventuell noch andere Krankheiten, die behandelt werden müssen. 50 Euro pro Monat sind das Minimum, das man einrechnen sollte.

Katzen sind Arschlöcher. Wir hatten mal einen Hund und es war herrlich, wie sehr er sich über jede Kleinigkeit gefreut hat. Wenn ich in die Wohnung komme, werde ich höchstens angemaunzt, wenn die Kater Hunger haben. Sobald Besuch kommt, wird der erstmal umgarnt und wenn man an der falschen Stelle krault, gibt es gerne mal ne Respektschelle. Katzen sind kleine Biester und das kriegt man nie ganz aus ihnen raus.

Die Wohnungssuche ist manchmal schwer. Dank des neuen Gesetzes dürfen Katzen- und Hundebesitzer mittlerweile nicht mehr benachteiligt werden, in der Praxis sieht das allerdings anders aus. Viele Vermieter suchen sich einfach einen anderen Kandidaten, wenn sie hören, dass ihr Katzen habt. Ich erwähne es immer erst, wenn ich die Zusage für die Wohnung bekomme.

Abschied nehmen ist schwer. Vermutlich werdet ihr eure Katze überleben und das bedeutet, schmerzlichen Abschied von einem Familienmitglied zu nehmen, der euch einen beträchtlichen Teil eures Lebens begleitet hat, wenn auch einen viel zu kurzen. Mit diesem Schmerz muss man irgendwann umgehen und andere Menschen werden es nur verstehen können, wenn sie auch einmal ein geliebtes Haustier verloren haben. Es stirbt nicht irgendein Tier, es stirbt ein Lebewesen, dass ihr über alles liebt.


Adopting a cat is a wonderful thing. I can’t even imagine a life without these little furballs. But it also brings huge responsibility and things to consider: Cats will reach an age of 15, sometimes 20 years, you will have hair everywhere and I mean everywhere. At places you can‘ even imagine how they appeared here and the hair of mine even float in the air. They’re also bad to discipline and can be super annoying. They just don’t care if you have to work, they want attention when they want attention.

17 Comments

  • Elena
    4 Monaten ago

    Ich bin absolut pro Hund! Obwohl Katzen natürlich auch süß und alles sind, finde ich doch einen Hund nochmal 100000 cooler! Meine Mitbewohnerin hat ein Border Collie Mädchen, mit der kann man knuddeln, spazieren und joggen gehen, wann man will aber wenn es einem dann eben doch zu viel wird, ist sie auch schnell wieder bei meiner Mitbewohnerin! Eigentlich die perfekte Alternative, haha!
    Liebste Grüße,
    Elena
    _____________________________
    http://www.saintjeans.de/

    • Jana
      4 Monaten ago

      ich bin auch pro Hund. ich bin generell pro Tiere Aber 3 mal am Tag rausgehen, bei jedem Wetter, ständig waschen und so und nochmal beschäftigen auf einer ganz anderen Ebene, das ist einfach nochmal mehr Verantwortung als Katzen.

  • Käthe
    4 Monaten ago

    Du hast es genau getroffen. Wir haben uns für „Senioren“ entschieden und sind jetzt das Rentenheim für zwei 13 Jährige Tiger Aber da es reine Wohnungskatzen sind, merkt man ihnen ihr hohes Alter nicht sonderlich an – sie rennen immer noch rum wie zwei junge. Und sobald wir von der Arbeit nach Hause kommen, hat man zwei Katzen-Schatten.
    LG, Käthe

  • Natalie
    4 Monaten ago

    Liebe Jana,
    juhu – ein Blogpost über Katzen Ich liebe Katzen und kann mir ebenfalls ein Leben ohne Katzen nicht mehr vorstellen. Zum Glück ist mein Freund ebenfalls ein Katzenbefürworter. Unsere Sibirische Katze sieht deinem Grobi sehr ähnlich und verliert überall ihre Haare. Manchmal sogar auch im Tee. Trotz der einigen nervigen Dinge, dass Katzen immer nur essen und gekrault werden wollen, geben Katzen so viel zurück. Ich bin der Meinung, dass Katzen glücklich machen und man durch sie viel zufriedener ist.
    Danke für deinen tollen Beitrag
    Viele Grüße
    Natalie
    https://www.livolett.de

  • Vanessa
    4 Monaten ago

    Und Katzen kratzen gerne mal nachts an der geschlossenen Schlafzimmertür oder streiten sich nachts lautstark,

  • S.
    4 Monaten ago

    Oh je, das hört sich dann ja doch nach einigen Nachteilen an.
    Ich hatte noch nie eine Katze, hätte aber irgendwann in der Zukunft sehr gerne mal eine. da ich Kaninchen habe, weiß ich, wie es ist, Haustiere zu haben, auch wenn Hasen natürlich etwas weniger pflegeintensiv sind.
    Eine Freundin von mir hat einen Kater, der zwar manchmal etwas anstrengend, aber dennoch unglaublich liebenswert.
    Liebe Grüße
    S.
    http://www.cappuccinocouture.blogspot.de/

  • Josie
    4 Monaten ago

    Ach ja, die lieben Fellnasen. Auch wenn sie schwer erziehbar &total unberechenbar sind. Nachts um 4Uhr Langweile haben, man hundertausend Fusselrollen und imense Tierarztkosten hat &immer irgendwas mit dem Plüschpo runtergeworfen wird. Man kann sie einfach nur lieben haha.
    Ich habe das Glück, das mein Main Coon Mix ein halber Hund ist. Der kommt immer zur Tür gerannt, sobald ich nach Hause komme. Oder er sitzt schon davor &wartet.
    Unser Fellnasen werden hoffentlich gaaaaanz alt, damit der Abschied noch Ewigkeiten hin ist.

    Liebste Grüße, Josie

  • Tine
    4 Monaten ago

    Grobi so ein cooler Name!!
    Ich befürchte den muss ich dir irgendwann mal klauen, sofern ich meinen Mann irgendwann mal soweit habe, dass er auch unbedingt eine Katze möchte

  • Katta
    4 Monaten ago

    Sehr ehrlicher und sympathischer Eintrag!

  • Allie
    4 Monaten ago

    Witzig dass gerade jetzt dieser Post kommt. Ich überlege seit ein paar Wochen ob ich mir einen Hund oder eine Katze anschaffen möchte – beide bedeuten viel Zeit und Geld und vorallem auch Aufmerksamkeit… Und das für so viele Jahre. Dein Okst bestätigt nochmal meine ganzen Überlegungen aber zu welchem Resultat ich damit komme, weiß ich noch immer nicht

  • Marie
    4 Monaten ago

    Hallo,
    gut, dass du das Thema aufgreifst…das ist mal etwas anderes als die normalen „Blogthemen“. Nur mit dem Satz „Dressieren kann man nur die wenigsten Katzen, meine sind viel zu dumm für so eine Herausforderung“ bin ich nicht ganz einverstanden. Katzen sind ziemlich intelligente Tiere, aber sie haben ihren eigenen Willen und nur deshalb, ist es schwierig, sie zu dressieren….schlau genug dafür wären sie jedenfalls, das gilt ganz bestimmt auch für deine Katzen. Aber zumindest kleine Dinge kann man einigen Fellpfötchen ja doch beibringen ;).
    Viele Grüße
    Marie

    • Jana
      4 Monaten ago

      ich würde das gerne glauben, aber sie sind tatsächlich zu dumm. Da ist nicht viel drin in ihren großen köpfchen, so sehr ich sie auch mag. Sie sind wirklich außerordentlich dumm

  • Hermine
    4 Monaten ago

    Achja besser als du kann man es eigentlich nicht ausdrücken. Ich wollte auch schon immer eine Katze haben und habe mir diesen Wunsch mit der ersten eigenen Wohnung erfüllt. Erst im nachhinein habe ich gemerkt, worauf ich mich da eingelassen habe… haha
    Trotzdem bereue ich meine Entscheidung nicht und würd es jederzeit wieder tun! Man sollte aber wirklich nur dann eine holen, wenn man 100% überzeugt ist, dass man sie haben will

    LG
    http://hermiliciouss.blogspot.de/

  • Mici
    4 Monaten ago

    :::::::(((((((( bei dem letzten PUnkt – oh mann… unser kleiner wuffel ist zwar erst 3 Jahre alt, aber ich hab schon so dermaßen Angst davor wenn es Richtung 10…11…12.. geht ;( ;( ;(;(;(;(;( Ich glaube das versteht niemand, der nicht selbst ein Haustier hat

  • Malina
    4 Monaten ago

    Achja, ich musste gerade herzhaft lachen. Alle Punkte sind so wahr, aber genau das macht Katzen eben aus und natürlich unglaublich liebenswert.
    Ich hatte, nachdem ich vor 1 1/2 Jahren daheim ausgezogen bin, keine Katze mehr und habe es furchtbar vermisst. Meine Alice habe ich lieber bei Mama auf dem Dorf gelassen, für sie wäre es furchtbar gewesen, plötzlich Hauskatze zu sein. Leider ist sie einen Monat nach dem Auszug weggelaufen…
    Naja, wie dem auch sei, für mich war klar, dass ich unbedingt wieder ein Kätzchen haben möchte, und nun lebt seit ein paar Wochen die kleine Millicent in unserer WG, Ende Juli kommt noch eine Hermine dazu. Auch zwei Nevas. Da bist du übrigens Schuld dran, aber Grobi und Elmo haben es mir total angetan…
    Mein Freund fand es anfangs nicht so super, der hat eine Allergie, weshalb ich auch so lange mit einer neuen Katze gewartet habe… Aber das war jetzt lange genug. Und er ist auch total verliebt in das Baby. Mit viel saugen, putzen und Fellpflege ist die Allergie aber in den Griff zu bekommen.

    Liebste Grüße,
    Malina

    • Jana
      4 Monaten ago

      das war bei meinem Freund genauso. Deswegen habe ich auch vor allem nach Nevas gesucht, weil die nicht so viel von diesem Enzym besitzen, gegen das so viele allergisch sind. Ich kann euch loranos empfehlen. mein Freund hat dann immer weniger genommen und jetzt ist er überhaupt nicht mehr allergisch. Die schlafen sogar bei uns im bett.

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