wie es ist, als dürre Bohnenstange aufzuwachsen

Vor einiger Zeit habe ich mit jemanden über unsere Jugend gesprochen. Die Person beschrieb, wie es ist, wenn man dicker ist als die anderen Kinder und meinte im gleichen Atemzug, dass ich das nicht nachvollziehen könnte, weil ich nie dicker war, sondern nur ein blondes, schlankes Mädchen. „Spielst du Basketball“ oder „bist du Model“ – das sind die zwei großen Fragen, die man in der Regel gestellt bekommt, wenn man eine große Frau ist. Ich hab das ganze fast zwei Jahrzehnte als Fluch gesehen, und ich bin „gerade mal“ 177cm groß. Im Kindergarten hatte ich das Glück (ja, Glück. Weil Kinder grausam sein können zu allem, was ein bisschen von ihrem eigenen Standard abweicht) genauso klein wie alle anderen Kinder zu sein. Ich war ein kleines Kind in geschmacklosen 90er Jahren Klamotten und sah so ziemlich genauso furchtbar aus, wie jeder andere Hosenscheißer in meiner Marienkäfergruppe.

In der Grundschule wurde ich auch noch gut verschont, das ganze fing dann in der weiterführenden Schule an. Während alle anderen anfingen rumzupubertieren, schien mein Körper alle Kraft darauf zu verwenden, lediglich in die Länge zu schießen.

Ich war eine lange, viel zu dürre Bohnenstange ohne jede Art von Kurven. meine Beine waren irgendwie zu lang für meinen Oberkörper und das war der Zeitpunkt, wo ich mir zum ersten mal richtig Gedanken über mein Äußeres machte. Als pubertierendes Mädchen (zumindest zu meiner Zeit in meinem Dorf) gab es nichts schlimmeres, als herauszustechen und vom Standard seiner Gruppe abzuweichen. Und nein, als Jugendliche kann man sich nicht einfach darüber freuen, dass man gesund ist. Sowas blendet man völlig aus.

Das oberste Ziel war es damals ein völliges Abbild der Gruppe zu ergeben und das haben meine Freunde perfektioniert. Wir haben alle die gleichen furchtbar engen Zippercardigans getragen, die wir immer nur halb zugemacht haben, die gleichen Buffalos mit den dicken Zungen, die so riesige Füße gemacht haben. Wir haben uns am Vortag abgesprochen, dass wir am nächsten einen Rock tragen und waren beleidigt, wenn unsere beste Freundin uns auflaufen ließ, weil sie doch keinen trug. Für ein pubertierendes Mädchen gibt es kein höheres Ziel, als zu Herde zu gehören. Und plötzlich fiel ich aus der Reihe.

Ich war irgendwie anders. Ich konnte mich durch meine Größe schlecht verstecken und egal was ich trug, ich konnte auch nicht verschleiern, dass ich eine Bohnenstange war. Dieser Fakt wurde mir dann ziemlich schnell klar gemacht. Von den Jungs aus meiner Klasse, die mich hänselten, weil ihrer Meinung nach meine Brüste nicht groß genug seien oder meine Knochen gleich brechen würden, weil ich nichts esse. Von der Sportlehrerin, die mich zur Seite nimmt und mich fragt, ob ich Probleme habe oder über mein Essverhalten reden wolle. Von den älteren Mädchen in der Schlange im Supermarkt hinter mir, die viel zu laut tuscheln, wie ekelig dürr ich sei, als dass ich weghören hätte können. Diese seltsame Situation im Haus einer Freundin, als sie sagte, sie wolle gerne ein bisschen abnehmen und die Mutter antwortete „Aber du willst doch nicht so aussehen wie Jana oder?“ Ich hatte bis dato nicht einmal den Hauch einer Ahnung, dass es Menschen gibt, die Essprobleme hatten. Ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die nichts essen, damit sie so aussehen. Da wurde mir klar, dass andere Menschen von mir denken, ich sei psychisch krank. Während die anderen schwimmen gegangen sind, saß ich zuhause am PC. Meine Mutter meinte mal beim Abendessen zu mir „Aber es ist doch besser zu dünn zu sein als zu dick“. Nein, das machte keinen Unterschied. Denn du bist anders, so oder so.

So hat sich das fortgeführt und ich hatte mir angewöhnt, mich möglichst klein zu machen. „Stell dich doch mal gerade hin“ – keine Ahnung, wie oft ich diesen Satz schon gehört habe. Das war eine völlig unterbewusste Reaktion von mir auf die Reaktionen meiner Umwelt. Ich habe versucht, mich kleiner zu machen. Nicht mehr so aufzufallen und mir ein dickeres Fell angefressen. Noch in der Oberstufe habe ich mitbekommen, wie Leute sich hinter meinem Rücken über meine „Essstörung“ unterhalten haben oder Halbstarke mir auf der Straße entgegenriefen, ich solle mal einen Burger essen. Meine damals beste Freundin legte mir ans Herz besser kein Schwarz oder Strumpfhosen zu tragen, anstatt mir zu sagen, dass ich auf andere scheißen soll und auch in der Oberstufe empfand ich die dämliche Verpflichtung in Gegenwart anderer ständig etwas essen zu müssen um Menschen, die mir nicht einmal wichtig waren, das Gegenteil zu beweisen. Und mich möglichst klein zu machen.

Ich war nie ein Mensch, der den Mund nicht aufgekriegt hat. Im Gegenteil, ich war ziemlich aufmüpfig und ich habe mir solche Sachen nicht immer einfach gefallen lassen. Das heißt aber nicht, dass solche Sprüche spurlos an einem vorbei gehen. Diese Menschen dachten nicht einfach, du seist dumm oder seltsam. Die dachten, du wärst ein Psycho.

Irgendwann im Studium hat sich mein Selbstbild plötzlich geändert. Einen großen Teil hat bestimmt auch dieser Blog beigetragen und sicher auch der Fakt, dass ich längst nicht mehr so dürr bin wie vor Jahren. Das hat tatsächlich bis in die zwanziger Jahre gedauert, aber es hat sich mittlerweile gut verwachsen und ich darf sogar darüber reden, dass ich mich in Zukunft gesünder und frischer ernähren will ohne dass Leute gleich sagen ich sei gestört. (Ich finde, jeder hat das echt, sich gesünder ernähren zu wollen) Ich trage jetzt High Heels, gerne über 10cm und kümmere mich einen Scheiß darum, ob ich die Größte bin. Ich trage was ich will, ich färbe mir die Haare lila und ich bin laut, wenn ich will. Seit Jahren habe ich keinen schlechten Kommentar mehr über mein Aussehen bekommen. Weil ich mich irgendwann einfach so akzeptiert habe, wie ich bin und vielleicht, weil mein Umfeld mit mir erwachsener gworden ist. Was bringt es, sich zu beschweren? Das macht einen weder kleiner, noch schöner. Größer zu sein hat Vor- und Nachteile, aber ist sicher kein Grund sich zu verstecken, genauso wenig wie eine krumme Nase oder Obeine. Ich habe das Gefühl, dass wir mit dem Alter ein bisschen weniger oberflächlich werden und uns selbst und andere langsam akzeptieren. Und ich bin weder Basketballspieler, noch Model.

Ich treffe immernoch Mädchen, die sogar größer als ich sind und das bis heute als Fluch ansehen. Die nie High Heels tragen, weil sie dann „zu groß sind“ oder Probleme haben, wenn sie mit jemandem zusammen sind, der kleiner ist als sie. Ich glaube, langsam ist die Zeit gekommen, in der das völlig egal ist. Wir reden hier über eine Körperlänge und wir sind erwachsen. Wenn man sehr groß ist, fällt man schneller auf, genauso wie sehr kleine Menschen vielleicht auffallen. Aber warum diese Aufmerksamkeit nicht einfach nutzen und versuchen, sich darüber zu freuen?

58 Comments

  • Lina
    10 Monaten ago

    Jeder hat das Recht, sich gesünder ernähren zu wollen – und jeder hat das Recht, herumzulaufen, ohne blöde Kommentare abzukriegen. Und die kriegt man – vor allem in der Pubertät – unweigerlich. Da ist es egal, ob du dick, dünn, groß oder klein bist. Irgendwas wird gefunden, um dich „irgendwie anders“ fühlen zu lassen. Gerade als großer Mensch sticht man da natürlich heraus – aber bei mir war es beispielsweise der Fakt, dass ich ein paar Zentimeter kleiner war (Was jetzt gar nicht mehr der Rede wert ist ).

    Ich kann so gut nachfühlen, wie das für dich gewesen sein muss. Kinder und Jugendliche sind grausam – aber selbst Erwachsene schaffen es oft nicht, ihre Klappe zu halten.
    Umso besser, dass du dich nun wohl in deiner Haut fühlst! Das ist nämlich das Wichtigste.

  • Carrie
    10 Monaten ago

    toller beitrag

    http://carrieslifestyle.com
    Posts online about Egypt, Provence, Tahiti…

  • Patricia
    10 Monaten ago

    Ein toller Post, in dem ich mich teilweise auch wiedererkannt habe. Ich war auch groß und dünn und wurde in der Schule auch wegen fehlender Brüste von Jungs gemobbt. Mittlerweile hab ich Brüste und eine ganz normale weibliche Figur, aber leider gehöre ich zu denen, die nicht gern hohe Schuhe tragen, weil ich dann riesig bin und sie einfach unbequem sind. Ich hab echt schon überlegt, ob ich mal eine „Einen Monat nur hohe Schuhe-Challenge“ mache, einfach um mich daran zu gewöhnen. Denn sie sehen immer so hübsch aus. Und ein großes Mädel meinte mal zu mir „Ob nun 1,80 oder 1,90 ist doch dann auch irgendwie egal. Groß ist man so oder so.“

  • Rena
    10 Monaten ago

    Finde ich total klasse, dass Du Dich jetzt so akzeptierst, wie Du bist – denn klasse, das bist Du definitiv, nur nur vom Ausschauen her. Was mich jetzt aber ein bisschen ins Nachdenken gebracht hat, ist die Schilderung Deiner Pubertät und ich frage mich, ob es tatsächlich jemanden gibt, der während seiner Pubertät mit seinem Aussehen zufrieden ist?
    Viele Grüße von Rena
    http://www.dressedwithsoul.com

  • Corinna
    10 Monaten ago

    Danke!!
    Ich bin zwar nicht riesig aber wie du, seitdem ich denken kann, ziemlich dünn. Immer am äußersten Rand hin zum Untergewicht. Ich war/bin aber so. Angebliche Essstörungen, ständige Suche nach Hosen die einem passenden oder I wie ohne Hintern auch sitzen etc. Nun mit Mitte 20 ist das alles halb so schlimm aber als Teenager ist man dann doch angreifbarer.

  • Mieke
    10 Monaten ago

    Ich kenne deine Probleme sehr gut. Bin selber 1,79 und habe bis heute keinerlei natürliche Kurven. Ich hab weder Hintern, noch Busen, noch Hüfte oder Taille oder sonstiges. ich bin einfach nur lang und schmal und flach irgendwie.
    Glücklicherweise ist bei mir niemand auf die Idee gekommen, ich wäre magersüchtig. Ich war während der Schulzeit halt die, die auf den Schrank greifen konnte, um die Kunstblöcke herunterzuholen. Ich war eben die, die super mies in Sport weil, weil sie ihre Gliedmaßen nicht unter Kontrolle hat (Oh, Beine …)
    Aber trotzdem, ich kenne das Klein machen, habe bis heute ein echten Problem mit meiner Wirbelsäule. Und ich denke, dass wir alle einfach mehr dazu stehen sollten, was wir sind.
    Ich habe herausgefunden, dass jegliche Beinbekleidung, die auf der Taille sitzt, so eine Art Kurve zaubern kann. Ich weiß aber auch, dass einige Frauen neidisch sind, weil ich Marlene-Hosen tragen kann, und meine Beine wunderbar lang darin aussehen, während das bei einigen aufgrund ihrer Größe nur lächerlich ist.
    Chapeau, dass du es so wunderbar geschafft hast, zu dir und deiner Figur zu stehen. Zu dünn zu sein ist nicht schön, aber es muss ja auch dünne Menschen geben, nicht wahr?
    Super Text!

  • Alicia
    10 Monaten ago

    Schöner Artikel, ich kann das total nachvollziehen. Ich habe mich auch immer gebeugt hingestellt und kleiner gemacht, um ja nicht herauszustechen. Mir hat Sport sehr geholfen – einerseits mit der Haltung, andererseits mit dem Selbstbewusstsein.

    (ein paar kleine Rechtschreibfehler hast du noch drin: das „G“anze, „M“eine Beine, nichts „S“chlimmeres, das „R“echt, immer“ „noch)

  • Maria
    10 Monaten ago

    Liebe Jana,

    ein wunderbarer Post, der mich auch zurück blicken lässt!
    Ich wünsche dir einen schönen Tag und sage Danke für die ehrlichen Worte,

    Maria.

  • Kali P.
    10 Monaten ago

    Als junges Mädchen war ich die Größte und Schmalste in meiner Klasse. Ich bin in einer Kleinstadt aufgewachsen, in der jeder jeden kennt. Ich habe zuweilen ähnliches erlebt, hatte selten mehr als zwei, drei Freunde, da mich die anderen seltsam fanden. Ich gehörte nicht dazu, denn ich fand nichts an Jungs und schmierte mir mit 12 in der Schule noch kein MakeUp ins Gesicht. Weniger wegen meiner Optik, mehr wegen meiner Art wurde ich ausgegrenzt.
    Hin und wieder hieß es von ringsum, ich solle doch mal mehr essen, an mir sei gar nichts dran. Doch das hat mich kaum gestört. Vielmehr, dass irgendetwas an mir andere davon abhielt, mit mir befreundet sein zu wollen. Ich fühlte mich schon immer anders, weniger akzeptiert. Doch ich kann bis heute nicht definieren, was es ist.
    Vielleicht ist es meine unverblümte Ehrlichkeit und die Unfähigkeit, meine Klappe zu halten, wenn ich etwas beschissen finde.
    Ich kann es immer nur zu gut verstehen, wenn Anderssein Menschen dazu bringt, sich schlecht zu fühlen.
    Und selbst heute merke ich immer noch, dass ich nicht so gut in die „Rahmen“ der anderen passe.
    Doch im Grunde müssen wir das gar nicht.

    Liebst
    Kali von Miss Bellis Perennis

  • Alex
    10 Monaten ago

    Liebe Jana,

    vorab – ich lese Deinen Blog wirklich gerne und finde dich unheimlich sympathisch.

    Auch dieser Beitrag ist toll und ich will ungern deinen so persönlichen Post kritisieren, aber der Teil „Diese Menschen dachten nicht einfach, du seist dumm oder seltsam. Die dachten, du wärst ein Psycho.“ hat bei mir ein schlechtes Gefühl in der Magengegend hinterlassen. Ich weiß, du hast das nicht so gemeint, aber das klingt als wäre Psycho die Steigerung von dumm und seltsam (wobei zweiteres vielleicht sogar stimmen mag).

    Ich war lange Zeit ein „Psycho“ und hätte mir gewünscht, dass du in einem Beitrag, in dem es um Stereotype geht, ein bisschen besser aufpasst. Andererseits hast du natürlich das Recht hier frei Schnauze zu schreiben was du willst, das ist auch okay, ich hatte nur das Gefühl, dich drauf aufmerksam machen zu müssen. So.

    Versteh das nicht falsch, ich liebe deinen Blog ganz viel!

    Lieben Gruß

    • 10 Monaten ago

      ich hoffe, du verstehst das wirklich nicht falsch. Ich hab versucht, hier die Gedanken von pubertierenden Jugendlichen aufzuschreiben. Und das sollte das Problem ja darstellen – jemand ist ein Psycho. Weiter wird da nicht differenziert. Und darüber nachgedacht wird sowieso nicht. Man ist einfach anders und das reicht um herabzustufen. Jemand der eine Depression oder ähnliches hat, ist ja eben auch kein „Psycho“ – das ist Kindern aber egal. Das sollte jetzt nicht meine Gedanken widerspiegeln, sondern die Situation…

      • Alex
        10 Monaten ago

        Lieb, dass du mir antwortest Ich hab dir nie etwas böses unterstellt und verstehe natürlich, was du meinst. Ich fand es nur irgendwie blöd zu lesen.

  • Katielein
    10 Monaten ago

    Das Problem mit der Größe hatte ich nie, aber das mit dem „dürr“ sein schon. Das war einfach normal in meiner Familie & immer hatte ich im umfeld probleme. Das Lehrer einen zur seite nehmen oder die in der klasse tuscheln & dieses stänidige „ess doch mal mehr“. ich kenne das zu gut… Im übrigem ess ich recht viel, ich liebe es, aber es glaubt niemand bzw. wenn’s auffällt wird dann gleich an „bulimi“ gedacht. Egal ob dick oder dünn, jeder hatte es schwer! Aber es mahct nur stärker.
    Liebe Gruße!

  • Sofie
    10 Monaten ago

    Schöner Post! Als unglaublich kleines Mädchen von gerade mal 1.65 kann ich das zum einen total gut nachvollziehen und zum anderen nicht ganz- ich wollte immer groß sein, was nie geklappt hat, aber wie du sagst, man sticht immer dann heraus, wenn man weder so groß noch so klein wie der Rest ist. Seine Größe als Fluch zu empfinden kann ich gut verstehen. Letztendlich läuft es glaube ich aber sehr oft darauf hinaus dass man immerd das haben will, was man nicht hat. Dünne wollen zunehmen, Dicke abnehmen, Große etwas kleiner und Kleine etwas größer sein. Umso schöner ist dein Fazit, denn the gras is always greener where you water it. Jeder sollte stolz auf sich und seinen Körper sein!

  • Ola
    10 Monaten ago

    omg endlich bringt das mal einer auf den punkt! so wie du hab ich mich auch schon immer gefühlt! ich war immer die größte und dünnste und bin immer herausgestochen (es kamen noch rötliche haare dazu!). ich versteckte mich hinter weiten klamotten, bekam eine schlechte haltung und durfte mir auch regelmäßig anhören, dass ich bulimie hab und beim nächste sturm davon fliege! ob ich model, war für mich kein kompliment, sondern eine beleidigung und ich wollte nicht mit dem job in verbindung gebracht werden (heute model ich und manchmal wären die 1-2cm mehr doch vom vorteil..;) ) heute ist das nicht mehr so. mein körper hat sich bisschen verändert und die leute bewundern mich für mein aussehen. wahrscheinlich eben weil wir alle erwachsener und reifer geworden sind. aber sätze wie „ich hätte gerne mehr kurven“ oder „ich will muskeln aufbauen damit meine oberschenkel beim gehen nicht wackeln“ darf ich vor meinen „normalo“-Freundinnen trotzdem nicht bringen ohne schief angestarrt zu werden. toller beitrag!

  • Dunja
    10 Monaten ago

    toller Post und ein wichtiges Thema! Besonders gut beschreibst du, wie man in der Teenager Zeit einfach dazu gehören will, wie alle anderen sein und nicht auffallen und heraus stechen. Das holt einen dann später wieder ein, wenn man gefragt wird, was man werden will und was einen interessiert. Wenn man lange immer nur wie alle sein will, hat man noch gar keine eigenen Interessen entwickelt. …

    Liebe Grüße
    Dunja

  • Ruth
    10 Monaten ago

    Hey Jana,
    ein wirklich schöner Beitrag! Ich bin zwar nicht so groß wie du, aber war auch schon immer dünn.
    Genau wie du ist es mir passiert, dass mich Lehrer beiseite nahmen und nach meinem Essverhalten fragten, das ist kränkend.
    Früher war ich sehr klein, mit 15 hatte ich einen Wachstumsschub und wuchs von unter 1,60cm innerhalb von einem Jahr fast 10cm.
    Das hat bei mir dazu gefühlt, dass ich (wie hier auch schonmal irgendwo geschrieben wurde) meine Gliedmaßen nicht mehr unter Kontrolle hatte und mega schlaksig gewirkt haben muss. Zumal ich zu dem Zeitpunkt auch noch gar keine Brüste hatte und deswegen auch geärgert wurde. Ich kenn das, dass man irgendwann anfängt zu glauben, dass man irgendwie ist, wenn einem das ständig „eingeredet“ wird.
    Mittlerweile bin ich 1,70cm und halte mich damit für ziemlich groß, weil ich einfach früher immer und überall die Kleinste war, weswegen ich auch selten High Heels trage, weil ich mich dann zu groß fühle (eigentlich lächerlich…)
    Auf jeden Fall prima Artikel, ich kann dich gut verstehen!
    Liebe Grüße
    Ruth

  • Dilara
    10 Monaten ago

    Jana ich danke dir für diesen Beitrag! Du sprichst mir komplett aus meiner Seele.
    Ich war auch immer die Dünnste, nicht die Größte aber trotzdem dünn und auch heute bin ich noch sehr schlank. Essen tue ich allerdings wie ein Scheunendrescher und es ist eben so bei mir und meinem Stoffwechsel, dass alles sofort verbrennt und kein Gramm ansetzt. Lange störte es mich und auch heute denke ich mir oft „5 Kilo mehr auf den Rippen wären nicht schlecht“. Wie oft höre ich „Iss mal mehr“ oder „Bei Sturm fliegst du ja direkt weg“ „Darf man dich anfassen? Nicht, dass du auseinder brichst :D“ Totlustig…
    Allerdings habe ich mich – genau wie du – mit meinem Körper angefreundet. Ich hab die Kurven an den richtigen Stellen und nur weil ich dünnen Arme und Beine habe, ist es ken Grund sich unwohl zu fühlen.
    Finde ich toll, dass du darüber geschrieben hast

    Liebste Grüße Dilara
    von http://www.dilarafeenstaub.wordpress.com

  • Thao
    10 Monaten ago

    Ein sehr toller Blogpost. Kinder können wirklich grausam sein. Ich wurde zwar nie heftig für mein Aussehen beleidigt, aber für meine Herkunft. Ching Chang Chong usw.
    Irgendwie hat man das aber schon verkraftet und ich denke das macht einen auch stärker, wenn man älter ist .

    Ich finde es wirklich schade, dass es so viel Body Shaming gibt. Es gibt heutzutage so viele Posts bei Facebook und Co. mit Bildern von kurvigen Frauen, die dann als die RICHTIGEN Frauen bezeichnet werden oder das echte Männer auf Frauen und nicht auf Knochen stehen. Blabla, solche Postings regen mich total auf. Jede Frau ist eine richtige Frau und was Männer toll finden oder nicht kann mir wirklich am Arsch vorbei gehen. Heutzutage wird wirklich alles kritisiert. Zu fett, zu dünn, zu wenig Kurven, keine Brüste, zu kleiner Arsch, zu muskülos usw. Man kann es einfach niemanden Recht machen, deswegen sollte man einfach auf die Meinung anderer scheißen und lernen sich selbst so zu mögen wie man ist. Ich habe auch lange gebraucht dafür und manchmal habe ich auch noch Selbstzweifel, aber im Großen und Ganzen fühl ich mich wohl und ich find’s super, dass du das auch tust

  • Lucy Van Dean
    10 Monaten ago

    Love that bikini.

    xx,
    Lucy Van Dean | Instagram

  • Yoyó
    10 Monaten ago

    Schöner Artikel. Finde mich darin echt wieder.
    Zwar bin ich nicht überdurchschnittlich groß, aber ich war schon als Kind sehr dünn, bis hin zur Pubertät. Mir wurde auch immer öfters gesagt, ich solle mehr essen, ich wurde gefragt, ob ich eine Essstörung habe.. Mit nicht mal 14 Jahren! Dass ich Deutsche mit Migrationshintergrund bin und ich dadurch noch mehr aus der Reihe tanzte machte es nicht besser. Und das in einer Großstadt!
    Mit dem Alter wird das aber besser, wie du beschrieben hast. Wenn man reifer wird, sich selbst akzeptiert, auf fremde Meinungen scheißt und an Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein gewinnt.

  • Sonja
    10 Monaten ago

    Ich habe das umgekehrte „Problem“, denn ich bin nur 1.52m groß. Damit falle ich auch auf jeden Fall auf und natürlich habe ich schon x-Mal gehört, wie klein ich doch sei und jegliche Sprüche, die dazu gehören. Eine zeitlang fand ich es ziemlich blöd so klein zu sein, inzwischen macht es mir nichts mehr aus. Störend finde ich nur, dass es genug Leute gibt, die meinen aufgrund der Größe einen nicht so ernst zu nehmen. Inzwischen habe ich aber genug Selbstbewusstsein um dagegen zu halten. Und solche Situationen gibt es inzwischen wenig.
    Klar ist es manchmal nervig, wenn etwas zu groß für mich ist, ich nicht jedes Auto fahren kann oder mir nicht einfach irgendein Fahrrad von Bekannten ausleihen kann oder sich durch Menschenmassen durchzuquetschen mit Ellenbogen auf Kopfhöhe. Im Großen und Ganzen habe ich aber meine Größe akzeptiert und empfinde sie nicht als großes Makel. Ich falle auf jeden Fall auf und es gibt genug Leute, die deswegen nicht blöd reagieren.
    Eigentlich ist es doch auch ganz nett, aus der Masse herauszustechen. Zumindest dann, wenn man aus der Schule raus ist.

    Liebe Grüße
    Sonja
    http://www.one-fiftytwo.blogspot.com

  • Hello Black
    10 Monaten ago

    Schade, dass du als du jünger warst so schlechte erfahrungen machen musstest. Ich bin für eine Frau auch sehr groß (1.80m), aber sehe es als absoluten Segen. Ich liebe meine langen Beine und unterstreiche das gerne durch High Heels, und ich habe auch kein Problem damit die größte in meinem Freundeskreis zu sein, ganz im Gegenteil. Jeder ist anders und man sollte stolz auf das sein was man hat Wie du schon gesagt hast: „Aber warum diese Aufmerksamkeit nicht einfach nutzen und versuchen, sich darüber zu freuen?“
    Vielen Dank für diesen tollen Beitrag!

    Liebe Grüße,
    Wakila von helloblack.net

  • Dolli
    10 Monaten ago

    klassische Sprüche die ich ständig höre (abgesehen vom Modeln + Basketball)
    Ich bin 1,80 groß und schlank, aber nicht dürr.

    – „du bist eh schon so groß! wieso ziehst du dann auch noch hohe Schuhe an?“

    – „neber dir komme ich mir immer so klein vor!!

    – „du hast es bestimmt schwer einen Freund zu finden“

    -„ist dein Freund größer als du?“

    -„du hast bestimmt auch große Füße (WTF)“

    -„sind deine Eltern auch so groß?“

  • Ina Nuvo
    10 Monaten ago

    wirklich toller post! teenager können ja richtig doof sein manchmal…

    ich finde auch dass etwas weniger Oberflächlichkeit bei vielen Leuten mit den Jahren kommt, leider gibts aber trotzdem immer wieder die, die anscheinend so unzufrieden mit sich selber sind, dass sie über andere Leute herziehen müssen, und sich permanent das Maul zerreissen! aber ich denke mit so etwas kann man als erwachsene, selbstbewusste person auch ganz gut zurechtkommen, und den ganzen Müll den manchen von sich geben, einfach mal weglächeln

    hab noch einen schönen Abend, liebe Jana!
    Ina
    • ina-nuvo.com •

  • Liz
    10 Monaten ago

    great photo!

    http://hashtagliz.com

  • Heike
    10 Monaten ago

    Oh, ein toller Beitrag und mir wie aus der Seele geschrieben.
    Vor allem dieser grässliche Herdentrieb… Und die Kommentare.
    Ich biete noch: „Werd nicht so groß, sonst kriegst du keinen Mann!“ (Oma) .

    Fühle mich grad sehr motiviert auch zum Thema zu schreiben… Zumal wir im Bekanntenkreis gerade ein Mädchen haben, bei dem die Eltern ernsthaft in Erwägung ziehen sie über Jahre einer Hormontherapie auszusetzen, damit sie 2-8 (!) cm weniger groß wird, weil ihre Progrnose bei 185 bis 190cm liegt. Ich war und bin wirklich entsetzt. Vor allem, weil die, die nachkommen ja noch mal größer sind als ich (1,79m). 2m bei den Abiturientenjungs und 1,80m bei den Mädels finde ich gar nicht mehr so selten. Ich kann nichtv erstehen wie man Körpergröße so pahologisieren kann.

    Liebe Grüße,
    Heike von haselnussblond.de

  • Marlene
    10 Monaten ago

    Was ich am meisten hasse: wenn Freundinnen sich über ihren Körper beschweren. Ich darauf versuche, es ihnen auszureden und dann als Antwort kommt: „ja, du hast diese Probleme ja nicht“.
    Als ob nicht jeden an seinem Körper irgend etwas stört?!

  • julia
    10 Monaten ago

    du sprichst mir aus der Seele. ich bin immer noch eine Bohnenstange habe keinen wirklichen Busen und auch keinen großen Po. Ich muss mir andauernd wieder Sprüche anhören. beim schwimmen „Julia müssen wir gleich festhalten nicht das sie von der Strömung weggespült wird“ und auch wenn ich jetzt vor anderen esse „na gehst gleich alles wieder auskotzen damit du nicht fett wirst“.
    Früher hat mir das sehr viel ausgemacht, heutzutage steh ich dadrüber und hau nen dummen Spruch zurück.
    Irgendwann lernt man damit umzugehen!

  • nathalie
    10 Monaten ago

    das hast du wirklich toll geschrieben liebe jana
    LG*

    Nathalie von Fashion Passion Love ♥

  • Sarah
    10 Monaten ago

    Hey Jana, super Beitrag, du sprichst mir wirklich aus der Seele. Ich war in exakt derselben Situation und habe das alles auch durchgemacht.. Ich war/bin 1,80, war spindeldürr und alle aus meiner Klasse haben mich gehänselt weil ich keine Brüste/ keinen Po hatte. Auch meine beste Freundin meinte beim shoppen oft ich könne bestimmte Klamotten nicht tragen (lieber keine kurzen Shorts, weil meine Beine zu dünn wären)… Meine Religionslehrerin sprach mich an und meinte dass mit mir etwas nicht stimmt und ich etwas gegen meine Essstörung tun müsse und hat das ganze Thema Essstörung auch noch im Unterricht angesprochen – wie soll man sich da fühlen? Hinzu kommt dass ich sehr schüchtern war. Habe vergeblich versucht zuzunehmen..
    Wenn man in dem Alter doch nur schön wüsste, dass man so wie man ist richtig ist. Mittlerweile wird man für seine langen Beine etc beneidet, ich ziehe gerne hohe Schuhe an, model neben dem Studium und freue mich, dass ich so bin wie ich bin. Und wenn ich Kommentare bei anderen lese die auf bodyshaming abzielen bekomme ich die Krise. Ich beobachte immer noch, dass schlanke/ dünne Mädels „besorgte“ Kommentare bekommen, man solle mehr essen/ das wäre nicht schön. Würde den meisten guttun erst einmal darüber nachzudenken wie man sich bei einem solchen Kommentar selbst fühlen würde.
    Ganz liebe Grüße!
    Sarah

  • thedaydreamings
    10 Monaten ago

    so ein toller Post!!!

    thedaydreamings.blogspot.co.uk

  • Nath
    10 Monaten ago

    Vielen Dank für diesen Post, liebe Jana!
    Ich bin zwar nicht ganz so groß wie du, aber auch schon immer dürr und fast untergewichtig. Als Teen musste ich mir auch ständig anhören, ich sei magersüchtig und wie ekelhaft ich aussähe. Ich war auch immer ein „picky eater“, aber dünn sein war nie mein Ziel.
    Ich bin froh, heute, mit 26, meinen Körper lieben zu können. Ich LIEBE gutes Essen und habe Shopping daher fast aufgegeben. Ich esse viel mehr als früher und habe statt einem Bauch der wenn ich auf dem Rücken liege meine Hüftknochen stark hervorstehen lässt eine runde Kugel (sehr wohl auch mangels sportlicher Disziplin). Aber sonst bin ich immer noch die Bohnenstange, die nichts zunimmt, dafür aber schon nach einer (!) verpassten Mahlzeit Gewicht verliert. Naja, solange ich meinen Käse und meine Schokolade genießen darf, sehe ich davon ab, dass mich eine Grippe ins Untergewicht zerrt… Aber die „du bist so ekelhaft dünn“-Sprüche sind leider nicht vergessen…

  • Julia
    10 Monaten ago

    Da muss ich doch jetzt fast Game of Thrones zitierten:

    „Never forget who you are, for surely the world wont. Make it your strength then it can never be your weakness. Armor yourself in it and it can never be used to hurt you.“

    Ich sag immer Menschen die so über andere herziehen haben so viel Langeweile im Leben, dass sie gar nicht wissen worüber sie sonst reden sollen. Ich lasse sie reden. Ist mir egal, schön wenn es dir auch egal ist.

    Grüße!

  • Stefanie
    10 Monaten ago

    Hallo Jana,

    danke für den Post! Ich kenne das so gut, ich war früher auch immer die dünnste (mit 173 cm nicht supergroß, aber extrem dünn) und alle suggerierten mir, ich sei krank, äße zu wenig, etc. Ich war aber ganz von Natur aus so. Ich habe mich geschämt, weil ich dachte, es stimme echt was nicht mit mir und habe versucht, das mit Kleidung zu kaschieren. Ich mochte meinen dünnen knochigen Körper auf Fotos nicht und ging auch immer gebeugt. Ich kann mich noch erinnern, dass eine Mitschülerin damals behauptete, dass man besonders von Rafalleo schnell zunimmt und ich habe diese blöden Dinger gefuttert und nix passierte. Ich wollte aber eben so sein, dass nicht jeder ungefragt meinen Körper thematisierte.
    Seltsamerweise habe ich ab Ende 20 zugenommen, obwohl sich nichts wesentliches an meinem Leben/Essverhalten änderte. Ich konnte bis dahin tatsächlich Kindergrößen tragen (164) was ich auch bei Röcken und anderem, was mir gefiel, tat.
    Nun bin ich 39 und wiege eher etwas zuviel, also in der Meinung vieler anderer. Ich bin rund an Po, Bauch, Schenkel, ich selbst finde das okay und jetzt ist es halt nur andersrum – Leute meinen, ich könne mit der Figur ja keine Röcke tragen, weil die Beine nicht dünn genug seien. Seltsame Welt. Nur will ich im Gegenzug zu vor 30 Jahren nicht mehr sein wie „man“ zu sein hat.

  • FeatherandDress
    10 Monaten ago

    Gut ich bin zwar nur 1.58 cm Groß und kann es also nur aus meiner Sicht nachvollziehen. Aber ich denke wenn man Gesund ist als „dünne Bohnenstange“, ist es nicht so dramatisch? Wenn man allerdings mit 14 dürr ist und man sich unter Schichten von Kleidern versteckt. Ist es viel schlimmer, denn ich ging nicht zum Sport und war ein sehr ruhiges, schüchternes, gehänseltes Mädchen. Heute bin ich froh das ich es überwunden habe und denke mir sogar, das manchmal meine Speckröllchen ganz okay sind. Also ich finde es nicht schlimm eine dünne Bohnenstange zu sein Ich stelle mir gerade vor, wie wir zusammengestellt wohl aussehen würden und muss etwas Schmunzeln. LG

    http://featheranddress.com

  • Kerstin
    10 Monaten ago

    Hallo Jana,

    vielen Dank für diesen tollen Post! Ich liebe es, wenn du deine Gedanken mit uns teilst, weil ich deine Gedanken sehr interessant finde und ich mag auch, wie du schreibst. Was du da beschrieben hast, ist ja wirklich krass, ich hab bisher gar nicht drüber nachgedacht, dass es auch schwer sein kann, wenn man von Natur aus sehr schlank ist. Ich bin schon immer figur- und größentechnisch ganz „normal“, aber umso interessanter ist es, das ganze Thema mal von dieser Seite aus zu betrachten. Mach weiter so, ich liiiiieeebe deinen Blog!

    Viele liebe Grüße,
    Kerstin

  • Bad Taste Toast
    10 Monaten ago

    Ich finde du umschreibst es goldrichtig, egal ob groß, klein,dick, dürr – anders ist anders. Lustig finde ich dass ja im Grunde jeder „anders“ ist weil es keine verdammte Norm gibt! Die Leute kapieren das nur irgendwie nicht und lassen sich von den Medien genormte Ideale vorgaukeln (und eben auch das Gegenteil, die Anti-Ideale). Ich bin fast 30 und immer noch nicht richtig bei der Selbstliebe angelangt weil es einfach scheiße-schwer ist. Umso mehr Respekt habe ich für deine Einstellung und applaudiere dienem Post!
    Ich habe mich beim Lesen allerdings selber ertappt, denn ich hab letztens auf Facebook ein Foto von Masha und dir gesehen und durekt gefragt ob Masha so mini ist oder ob du so groß bist… :p
    Sorry, war nicht böse gemeint, stach halt ins Auge! Aber ist egal, du hättest auf dem Bild auch kleiner sein könnehn oder was weiss ich, ihr habt beide spitzenmäßig ausgesehen – wie immer.

  • Ines
    10 Monaten ago

    Das Problem hatte ich mit meinen 1,64 definitiv nicht, aber ein ehrlicher und schöner Text, den ich gerne gelesen habe! („schön“)

  • Jenny
    10 Monaten ago

    Das ist so ein wundervoll geschriebener Beitrag. Ich finde es wirklich toll, dass du so ein Thema ansprichst, denn ich glaube jeder von uns fühlt sich ab und an in seiner eigenen Haut nicht wohl und zu lesen, dass es anderen auch so geht macht einen unglaublich Mut.

    Liebe Grüße
    Jenny

  • Lisa
    10 Monaten ago

    Liebe Jana!
    Ganz großartiger Post, den du da verfasst hast. Ich erkenne mich in vielen deiner Beschreibungen wieder – groß und mehr oder weniger „mager“ war ich bis vor einem Jahr auch. Das vergangene Jahr hab ich im Ausland verbracht und relativ viel zugenommen, was aber auch dazu geführt hat, dass meine Proportionen jetzt ausgewogener verteilt sind. Ich finde es gut, dass du hervorhebst, dass es sich oftmals nur um das „aus der Reihe stechen“ geht und nicht um groß, klein, dick, dünn. Andersartigkeit wird von einer Gruppe, speziell im Jugendalter, einfach nicht akzeptiert. Das ist einerseits schade, andererseits ist es, wie du richtig schreibst, eine Chance, sich persönlich weiterzuentwickeln und den Spieß einfach umzudrehen und es positiv sehen.
    Liebst,
    Liz. http://lizinview.blogspot.co.at/

  • Melina
    10 Monaten ago

    Schön geschrieben!
    Es ist fast egal, wie man aussieht, bescheuerte Kommentare von Leuten, die nicht merken, dass sie andere damit verletzen könnten, hört man immer. Man kann es keinem recht machen und sich selbst leider am allerwenigsten, so was es bei mir auch im Alter von 15-19. Ich bin nur 1,60 m groß und sehe auch im Gesicht sehr jung und puppig aus, mich hat nie jemand ernst genommen und in der Schule wurde ich nur von meinen Klassenkameraden, egal ob männlich oder weiblich, verhätschelt. Klingt lächerlich, aber auch das kann frustrierend sein. Irgendwann habe ich aus dieser Not eine Tugend gemacht und mich vom größten Jungen meiner Klasse auf der Klassenfahrt im Harz die Hügel hochtragen lassen. Haha.
    Ab und zu habe ich daran immernoch zu knacken, aber ich sehe es mittlerweile alles deutlich entspannter.
    Liebe Grüße
    Melina

  • Verena
    10 Monaten ago

    Danke für den Post richtig gut geschrieben
    ich war früher auch dürr und lang, hat sich mittlerweile Gott sei dank ein bisschen verwachsen.
    Des schlimmste war für mich, dass die meisten nicht kapieren, wie schlimm es ist wenn man die ganze zeit hört“iss mal was“ oder „bist du magersüchtig“. Bei Dickeren weiß jeder, dass man sowas nicht sagt, aber viele kapieren nicht, dass es für dünne genauso verletzend ist.
    liebe grüße
    Verena

  • Ida
    10 Monaten ago

    Hmm…ich bin nicht so viel kleiner als du (1,75m) und meine Körpergröße war nie irgendwie ein Problem oder auffällig. Allerdings war ich immer schon ein wenig pummelig. Die Größe war da völlig egal.

  • Heike
    10 Monaten ago

    Da bin ich noch mal. Dein Beitrag war nun wirklich der Anlass, weswegen ich einen eigenen zum Thema Körpergröße verfasst habe. Ich hoffe es finden ein paar Leser durch die Verlinkung zu dir, wie gesagt mochte ich deinen Beitrag sehr gern und überhaupt genieße ich deinen Blog immer sehr.
    Wenn du Lust hast, schau mal vorbei, ansonsten: Noch ganz viel Spaß und Sonne in Portugal. Ich schmachte schon immer bei Instagram und träume vom nächsten Urlaub.

    Schöne Grüße vong ar nicht so weit weg von Münster,
    Heike Blogpost: Ich bin groß, nicht krank

  • Frieda
    10 Monaten ago

    Mit meinen 1,82 sprichst du mir hier im wahrsten Sinne des Wortes aus der Seele! Meine Geschichte verlief ähnlich, im Grunde genommen genauso! Inklusive dem Wille, nicht heraus zu stechen usw. Ich habe aber zum Glück auch relativ früh festgestellt, dass man A) nichts daran ändern kann und seine Größe wunderbar zum Vorteil nutzen und damit sehr glücklich sein kann!
    Weiter so :*

  • Malina
    10 Monaten ago

    Ich bin eigentlich eine Person, die sich meistens nur Bilder auf Blogs anschaut; eher selten die Texte dazu liest. Deinen hier finde ich aber absolut grandios und trotz des ernsten Inhalts mit viel Witz geschrieben.

    Mit ein paar Sachen kann ich mich tatsächlich identifizieren. Mit der Größe hatte ich zwar nie Probleme, aber als Teenager waren zwei, drei Kilo zu viel auf den Rippen. Nicht übergewichtig, aber „runder“ als der Rest. Also quasi genau das gegenteilige Problemchen und doch sind beide irgendwie gleich und teilen sich manche Aspekte.

  • BABYBLUE
    10 Monaten ago

    Ein schöner Artikel, liebe Jana. Ich war zwar nie zu gross, aber auch immer viel zu dürr. Egal wieviel ich auch gegessen habe, ich nahm und nahm nicht zu. Ein Arzt, dem ich mein Leid klagte, sagte dann zu mir. Ja mensch, dann biste eben dünn. Aber immerhin gesund. Dick wirste ab 30 sowieso von alleine…

    Es hat zwar dann noch ein paar Jährchen länger gedauert als er prophezeihte, aber er behielt recht. Der Stoffwechsel stellt sich irgendwann um, und auf einmal kann man nicht mehr folgenlos drei dicke Tortenstücke reinschaufeln.

    Also grämt Euch nicht, ihr da draussen, die Ihr Euch noch zu mager findet. Die Natur schenkt sicher auch Euch noch ein paar hübsche weibliche Rundungen

  • Nadya
    10 Monaten ago

    Wann werden Menschen endlich kapieren dass Bodyshaming totaler Mist ist? Ich bin zwar nur 1.60 klein aber dafür umso dünner (und das schon immer), kann dich aber vollstens verstehen. Erst am Samstag war ich mit meinem Freund shoppen und fragte ihn nach seiner Meinung zu einem sehr oversized geschnittenem Shirt aus fließendem Stoff und bevor er überhaupt antworten konnte, kam eine andere Kundin und sagte, dass ich das niemals tragen könne weil ich darin magersüchtig aussehen würde. Eine Frau müsse Kurven und eine Taille haben und ich solle enge Kleidung tragen, weil ich in lockerer Kleidung noch dünner aussehen würde. Daraufhin war ich ziemlich baff – habe das Shirt aber trotzdem gekauft. Ich meine, ich gehe doch auch nicht auf Übergewichtige Menschen zu und sage wie scheisse sie aussehen? Was ist los mit den Menschen?

    • jenny
      10 Monaten ago

      Ich muss dir kurz sagen, dass mir das auch schon immer so geht (und meiner Mutter auch). Find ich gut dass du dir das gekauft hast, wenns dir gefallen hat!

  • jenny
    10 Monaten ago

    Schöner Post, weil ich, wenn auch immer klein, immer zu dünn war/bin…sagen zumindest alle, weil ma muss ja irgendwie genormt aussehen und alles abweichende ist krank. Schublade auf, Mensch rein. Bis heute kommen Fremde auf mich zu, manchmal mit den Worten „Gib der dünnen Frau was zu essen“ -natürlich war der bedröppelte Kellner im Schlepptau. Also von daher: die Dummen sterben nie aus und irgendwann lernen sie es vielleicht ja auch, dass man kein Recht hat, das Äußere Anderer zu beurteilen, weil wir uns alle nicht aussuchen wie wir aussehen.

  • Ela
    10 Monaten ago

    Ich kenn das Problem nur zu gut, das du hier beschreibst. Allerdings war ich in der Grundschule schon größer als jedes andere Kind auf meiner Schule. Und auch heute mag ich keine High Heels tragen, weil ich mir dann schlicht und einfach bei 184 cm den Kopf überall anhauen würde – das passiert mir so leider schon oft bei niedrig hängenden Lampen, steilen Bus-Ausstiegen etc… Die Basketball- und Model-Sprüche sind mir auch immer schon brutal auf den Geist gegangen – nur weil man groß ist, ist man noch lang kein Model. Erst recht nicht mit übel gerissener Haut an Oberschenkeln und Bauch, weil das Bindegewebe dem Wachstumsschub nicht standgehalten hat. Mit Ende Zwanzig hab ich jetzt das allererste Mal „Normalgewicht“, also einen BMI der mich ganz knapp nicht als untergewichtig auszeichnet – und das, obwohl ich noch nie in meinem Leben Probleme mit Essen hatte, ich hab immer gut und gern gegessen. Wer aus der Reihe sticht, egal ob dick oder dünn, hat in der Gesellschaft Probleme – das wollte mir auch immer ewig lang kein Mensch glauben, ist doch toll so dünn zu sein! Ja, toll wenn man keine passenden Hosen findet die nicht mindestens 10 cm zu kurz sind, oder Pullover die entweder total weit sind oder zu kurze Ärmel haben. Keine Frauenschuhe in Größe 42. Strumpfhosen in XXXL damit der Schritt nicht zwischen den Knien hängt.. Und so weiter. Zumindest das hat sich glücklicherweise in den letzten Jahren echt verbessert, sonst würde ich meine Größe heut immer noch beim Shoppen verfluchen
    Liebe Grüße,
    Ela

  • Jolanda
    10 Monaten ago

    hallo Jana,
    toller Beitrag, in dem ich mich absolut wiedererkannt habe. Ich bin auch sehr groß, und leide bis heute darunter. Meine Kinder sind GsD im normalen Rahmen geblieben, nur meine Jüngste hat fast meine Größe, allerdings mit kürzeren Beinen, da sieht es besser aus. Meine Schwiegermutter und meine Schwägerin überschlagen sich jedes mal fast wenn sie sie sehen, mit Kommentaren wie“ bist Du so groß wie die Mama??? Stell Dich doch mal neben mich. Du liebe Zeit, Du bist ja waaahnsinnig groß“ Meine Schwiegermutter sieht es als Makel an, wenn man als Frau so groß ist, und wird nicht müde auf diesem Punkt rumzureiten. Ich leide seit meiner Pubertät unter meiner Größe, und stehend würde ich mich nie neben anderen Frauen fotografieren lassen, weil dann meine ungeschlachte Größe noch deutlicher wird als so schon. Heutzutage gibt es viele große junge Frauen, in den 60-er Jahren war ich noch allein auf weiter Flur. Ich freue mich für Dich, dass Du Deine Größe mittlerweile akzeptieren kannst, und nicht mehr darunter leidest, bei mir hat das leider nicht so wirklich geklappt.

  • helene
    9 Monaten ago

    toller Beitrag! ich bin 1.50 und fast 30. Ich liebe meine Größe ;D

  • Laura
    7 Monaten ago

    Was für ein toller ehrlicher Beitrag. Ich bin zwar nicht groß aber auch ich war als Teenager extrem dünn und wurde oft darauf angesprochen ob ich magersüchtig sei. Das war schon ziemlich belastend. Vor allem, weil ich mich in dem Alter sowieso schon sehr kritisch gesehen habe. Ich hatte keine Kurven wie die anderen Mädchen, ich hatte keine schönen glatten glänzenden Haare, ich wurde im Sommer nicht braun, sondern war immer kalkweiß und dabei hab ich auch noch dunkles Haar, ich hatte leichte Akne… Ich bin jetzt immernoch sehr schlank (aber zum Glück nicht so), hab keine Kurven, kein glänzendes Haar und ich bin immer noch blass, aber who cares? Es ist schade, dass viele von uns erst so spät lernen sich selbst zu akzeptieren

  • Julia
    4 Monaten ago

    Du hast das Theme wirklich schön beschrieben!
    Spargeltarzan, Bohnenstange, magersüchtig, dürr, „Iss doch mal mehr“, „du zerbrichst ja fast“ und und und..
    Alles alltägliche Sprüche, die ich mir anhören durfte. Und jetzt, selbst mit 21 teilweise immernoch anhören darf.
    Man denkt, man stumpft mit der Zeit ab und es ist einem egal. Aber sein wir doch mal ehrlich. Solche Sprüche treffen einen immernoch, auch wenn man versucht es nicht zu zeigen.
    Allerdings wird man erwachsener und man muss lernen damit umzugehen und sich selbst zu akzeptieren.
    Es ist schwer, aber machbar!

    Liebe Grüße, Julia

    von nichtganzwolkenlos.blogspot.de

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